Auslandsentsendung: Mal eben kurz weg

Kurzfristige Auslandsentsendungen werden immer wichtiger - mehr als die Hälfte der multinationalen Unternehmen erwartet nach einer aktuellen Studie für 2016 eine Zunahme der kurzfristigen Entsendungen.

56 Prozent der Unternehmen werden 2016 vermehrt Mitarbeiter für kurze Aufenthalte (im Durchschnitt acht oder weniger Monate) ins Ausland schicken, um so in dem sich verändernden Geschäftsfelder agil und handlungsfähig zu bleiben.  Schon in den letzten beiden Jahren nutzten knapp die Hälfte der Unternehmen häufig kurzfristige (51 Prozent) und permanente Transfers (50 Prozent), während nur 43 Prozent weiterhin verstärkt auf langfristige Entsendungen gesetzt haben. So die Ergebnisse der Studie „Worldwide International Assignments Policies and Practices” von Mercer.

Mehr Entsendungen aus strategischen Gründen, mehr junge Expats 

Zukünftig erwarten 57 Prozent der Unternehmen eine Zunahme der strategischen Entsendungen. 51 Prozent rechnen damit, mehr junge Mitarbeiter ins Ausland zu entsenden und 41 Prozent prognostizieren vermehrte Entsendungen in abgelegene Gebiete. Der größte Zuwachs wird bei Entsendungen in die USA sowie nach China, UK, Singapur und Brasilien erwartet.

Zudem scheint Deutschland als Entsendestandort attraktiver zu werden. Unternehmen mit Headquarter in Deutschland sehen neben Entsendungen in die USA und nach China vor allem Entsendungen aus dem Ausland nach Deutschland als Trend für die kommenden Jahre. 

Gründe und Hindernisse für Auslandsentsendungen

Die fünf im Rahmen der Studie meistgenannten Gründe für Auslandsentsendungen sind

  • die Bereitstellung von technischen Fähigkeiten, die lokal nicht verfügbar sind (43 Prozent)
  • der Transfer von Know-how (43 Prozent)
  • die Bereitstellung spezifischer Managementfähigkeiten (41 Prozent)
  • Karriereplanung und Führungskräfteentwicklung (41 Prozent)
  • sowie die Erfüllung bestimmter Projektanforderungen (40 Prozent)

Das effektive Management der Karriere von begleitenden Lebensgefährten („Dual Careers“) und die familiäre Situation sind die in der Studie global am meisten genannten Hindernisse für Mitarbeitermobilität. 37 Prozent der Befragten sehen darin große oder sehr große Herausforderungen.

Eine ausführliche Besprechung  der Studie und Informationen zu den sich daraus neu ergebenden Herausforderungen für Personalverantwortliche und Travelmanager finden Sie in Personalmagazin Ausgabe 2/2016.  


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