Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, hat sich Microsoft nun dazu entschlossen die drei Standorte in Böblingen, Bad Homburg und Hamburg doch zu erhalten, "wenn auch in kleinerer Form". Viele Mitarbeiter können also weiterhin das Büro aufsuchen statt von zuhause aus zu arbeiten.
Im Sommer noch hatte der Konzern offensiv in einer Pressemitteilung verkündet: "Das klassische Büro ist tot – mehr Home-Office bei Microsoft". Damit versuchte sich Microsoft als Arbeitgeber attraktiv für Mitarbeiter und Bewerber darzustellen: Es seien nicht zuletzt die Flexibilität und die Möglichkeit im Home-Office zu arbeiten, die das Unternehmen zu einem der beliebtesten Arbeitgeber gemacht hätten, verkündete die Pressestelle stolz.
Rechtliche Fragen zum mobilen Arbeitsplatz ungeklärt
Und nun die Rückwärtsrolle in der Arbeitsplatzgestaltung. Laut der "Süddeutschen Zeitung" sei der Unmut unter den 500 betroffenen Mitarbeitern zu groß gewesen. Die Home-Office-Regelung habe "viele Diskussionen und einige Unruhe ausgelöst", zitiert die Zeitung Anja Krusel, Senior Director Finanzen und Verwaltung bei Microsoft. Hintergrund sei nicht nur das Für und Wider aus Motivations- und Personalmanagement-Sicht gewesen. Vielmehr seien auch viele rechtliche Fragen nicht geklärt gewesen.
Die Antworten auf die häufigsten Zweifelsfragen aus dem Arbeits- und Lohnsteuerrecht, aber auch die Vor- und Nachteile des Home-Office aus Sicht der Arbeitspsychologie zeigen wir in dieser Serie in den nächsten Tagen auf.