Zusammenfassung
Aus der modernen Arbeitswelt ist die Zusammenarbeit von Teams nicht mehr wegzudenken, Teamwork gehört zu New Work wie das Selfie zur Handykultur. Und dann stellt sich meist auch die Frage: "Wie können wir gemeinsam besser werden"? Die Antwort liefert die Retrospektive. Sie ist die richtige Methode, damit Zusammenarbeit analysiert und optimiert werden kann. Doch eine gute Team Retro braucht einen festen Ablauf, einen professionellen Rahmen, anerkannte Methoden, gute Moderation und digitale Tools, um alle einzubeziehen. Wie eine Retro ablaufen sollte, was dabei wichtig ist und wie man sie professionell umsetzt, erklärt dieser Beitrag.
1 Was ist eine Team Retrospektive – Definition
Die Retrospektive (oder Retro) ist eine Methode, die einem Team ermöglicht, aus der Vergangenheit zu lernen. Teams reflektieren in einer Retrospektive die Zusammenarbeit im Team, beseitigen Hürden und sammeln gemeinsam Verbesserungsvorschläge, wie Arbeitsprozesse und Workflows optimiert werden können. Inzwischen ist die Retro aber zu einem Standardelement für Teamwork generell geworden, beispielsweise in der Projektarbeit. Retros haben also auch außerhalb agiler Methoden wie Scrum oder OKR (Objectives and Key Results) ihre Wirkung, allerdings wird die Team Retrospektive vor allem dann zu einem mächtigen Werkzeug, wenn es im Rahmen von Scrum und/oder OKR in die Team-DNA überführt wird. Sobald die Teammitglieder an die Rituale gewöhnt sind und den wiederkehrenden Ablauf kennen, ist die Effizienz solcher Events, und damit auch die der Retro, besonders hoch.
Vorbereitung
Wer aber eine Retrospektive im Team abhalten will, sollte ein paar wichtige Vorbereitungen treffen. Dazu gehört das Wissen zum Ablauf, mögliche Methoden und unterstützende Optionen wie Tools, Software, aber auch Moderations-Kompetenz!
2 Wie oft sollte die Team Retro durchgeführt werden?
Die Retrospektive ist als Feedback-Meeting angelegt, in regelmäßigen Abständen und in Abhängigkeit von der Intensität der Zusammenarbeit, einberufen werden sollte. Findet eine Team Retrospektive im Rahmen von agilen Arbeitsweisen wie Scrum oder OKR statt, dann setzt der Scrum-, oder OKR-Master sie am Ende von Sprints, Iterationen bzw. Zyklen an. OKR-Zyklen dauern immer etwa 3-4 Monate und auch Scrum Sprints folgen einem definierten Zeitraum. Meist dauert dieser zwischen ein bis vier Wochen, abhängig vom Projekt. Die Team Retro bei OKR hingegen findet daher etwa vier Mal im Jahr statt. Auch bei OKR folgt die Retrospektive zeitnah auf die "Review". Bei der Retro geht es um den Prozess und wie gut die Zusammenarbeit funktioniert. Bei der Review hingegen geht es um inhaltliche Aspekte.
2.1 Der Unterschied – Review vs. Retrospektive
Ihren Ursprung hat die Retrospektive in agilen Frameworks wie Scrum, oder auch OKR. Die Retro ist ein wiederkehrendes Ritual in der Zusammenarbeit von Teams und gehört neben anderen Standardelementen, den sogenannten Events, unweigerlich zu verschiedenen agilen Methoden dazu. Die Retrospektive ist eines von vier Events und schließt beispielsweise den Sprint ab (Scrum), oder den Zyklus (OKR). In Sprints und Zyklen ist die Retrospektive immer am besten eingebettet und wirkt dort besonders erfolgreich. Findet die Retro im richtigen Rahmen statt, sorgt sie auch dafür, dass einzelne Teammitglieder sich als Mannschaft noch besser wahrnehmen und Vertrauen entsteht.
3 Ursprung der Retrospektive: Scrum, Sprint & Co.
Ihren Ursprung hat die Retrospektive in agilen Frameworks wie Scrum, oder auch OKR. Die Retro ist ein wiederkehrendes Ritual in der Zusammenarbeit von Teams und gehört neben anderen Standardelementen, den sogenannten Events, unweigerlich zu verschiedenen agilen Methoden dazu. Die Retrospektive ist eines von vier Events und schließt beispielsweise den Sprint ab (Scrum), oder den Zyklus (OKR). In Sprints und Zyklen ist die Retrospektive immer am besten eingebettet und wirkt dort besonders erfolgreich. Findet die Retro im richtigen Rahmen statt, sorgt sie auch dafür, dass einzelne Teammitglieder sich als Mannschaft noch besser wahrnehmen und Vertrauen entsteht.
4 Wer nimmt an der Team Retro Teil?
Das gesamte Team, inklusive Scrum Master und Product Owner, nimmt an der Retrospektive teil, damit eine Optimierung der Zusammenarbeit am Ende jedes Sprints oder Zyklus gemeinsam analysiert werden kann. Organisiert wird eine Retro normalerweise vom Scrum-, oder OKR-Master. Im Notfall kann sie aber auch von Projektmanagern, Product-Ownern oder Service-Ownern einberufen und durchgeführt werden, um die Team-Performance am Ende eines Projekts zu analysieren und verbessern zu können.
5 Tipps für eine erfolgreiche Team Retrospektive
Wichtig ist, schon in der E-Mail für den Retro-Termin und auch in der Anmoderation/Intro zusätzlich nochmal sicherzustellen, dass die Teammitglieder die Ziele, die Agenda, den Ablauf, vor allem aber auch die Regeln einer Retro kennen.
- Eine Retrospektive findet beispielsweise immer in einem geschützten Raum statt und folgt der so genannten "Vegas-Regel". Diese besagt: "was in Las Vegas passiert, das bleibt in Vegas". So entsteht Vertrauen für offene Kommunikation. Je nach Organisationskultur und dominierendem Führungsstil, kann es vor einer Retrospektive hilfreich sein, über diese Regel, über Vertraulichkeit zu informi...