Rz. 999

Die Beschreibung der Messwertbildung zeigt, dass das erste Messergebnis schon kurz nach dem Durchfahren der Sensoren mit der Fahrzeugfront durch die Auswertung der Triggersignale vorliegt.

 

Rz. 1000

Durch die Länge des Fahrzeuges und damit durch unterschiedlich lange veränderte Helligkeitssignale und anschließender Rechnertätigkeit kann es bis zur abschließenden Messwertbildung u.U. so lange dauern, dass das gemessene Fahrzeug den Messbereich bereits verlassen hat, bevor das Messergebnis vorliegt.

Daher erfolgt die Fotoauslösung bereits zu einem vorgelagerten Zeitpunkt, nämlich dann, wenn die Triggersignale den vorläufigen Messwert bilden.

 

Rz. 1001

Die Fotoauslösung ist geschwindigkeitsabhängig dabei so berechnet, dass frühestens 3 m nach Durchfahren der Sensoren durch den ersten Helligkeitsimpuls – Auslösen der Triggersignale – zuzüglich einer geschwindigkeitsabhängigen Zeitvariante das Foto ausgelöst wird.

Folglich ist bei der typischen Fotoauslösung ein gemessenes Fahrzeug mit der Fahrzeugfront 3 m zuzüglich etwa 1 m je gefahrene 50 km/h nach der eigentlichen Messlinie (dritter Sensor in Fahrtrichtung) positioniert.

 

Rz. 1002

Die Einblendung des Messergebnisses erfolgt dagegen erst wesentlich später. Annullierte Messergebnisse werden dann – da das Foto ja bereits gefertigt ist – durch die Einblendung "0EE" gekennzeichnet.

Die Anzahl solcher Messwertannullationen kann dabei durchaus einen Hinweis auf die Sicherheit der Messstelle geben.

 

Rz. 1003

Die ersten Messerfahrungen mit dem 1999 zugelassenen Messgerät haben mittlerweile zur 5. Softwareänderung bis zur Softwareversion 2.03 geführt, die zu der seit 1.4.2004 gültigen Gebrauchsanweisung führte. Gemäß 1. Neufassung der Anlage zur innerstaatlichen Bauartzulassung vom 5.11.1999 sind die Softwareversionen 2.01 bis 2.03 zugelassen. Gemäß Punkt 5.1 dieser Zulassung sind dann auch die jeweiligen Gebrauchsanweisungen vom 8.12.2001 (für Softwareversion 2.01), 18.11.2002 (2.02) und 1.4.2004 (2.03) gültig und zu beachten.

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