Rz. 862

 
Abbildung 9: Messung mit ungewöhnlich breitem Auswerterahmen Abbildung 10: Messung mit Auswerterahmen in der üblichen Breite
 

Rz. 863

Die Abbildungen 9 und 10 zeigen jeweils eine Messung auf dem linken Fahrstreifen. Während in Abbildung 10 der Auswerterahmen in etwa die Breite der Fahrzeugfront wiedergibt, ist der Rahmen in Abbildung 9 deutlich breiter als die Fahrzeugfront und ragt teilweise in den rechten Fahrstreifen hinein. Dies führt zwar nicht zwangsläufig zu einer Unverwertbarkeit der Messung, jedoch ist hier eine kritische Einzelfallbewertung angebracht.

Bei der Softwareversion 3.7.4 ergibt sich ein auffälliger Rahmen bei dem eine oder beide Seiten abgeschrägt werden, wie das folgende Beispiel zeigt:

Abbildung 11: Messung mit abgeschrägtem Auswerterahmen (Software 3.45.2) verwertbar

Da weiterhin nur eine Abtastung in einer Ebene erfolgt ist die Darstellung des Rahmens hier technisch nicht nachvollziehbar. Wird die gleiche Messung mit der Software ­"Medab" (VUT-Informatik) ausgewertet, so ergibt sich ein wesentlich anderes Ergebnis. Zwar ist diese Auswertung nicht zugelassen, es wird allerdings hierbei der Rahmen so dargestellt, wie in der Tuff-Datei der Messung abgelegt und dieser wird nicht nachträglich verändert.

Abbildung 12: Auswertung mit Medab

Zwar ist hier nur ein in Gegenrichtung fahrendes Fahrzeug zu sehen. Es ist allerdings zu erwarten, dass sich entsprechende Situationen auf Autobahnen ergeben bei denen Messungen nur durch die Abschrägung gültig werden. Dies ist dann allerdings technisch nicht nachvollziehbar.

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