An das
Landgericht
– Zivilkammer –
_________________________
Klage
des Herrn _________________________
– Klägers –
Prozessbevollmächtigter: Rechtsanwalt _________________________
gegen
Frau _________________________
– Beklagte –
wegen Grundbuchberichtigung.
Namens und in Vollmacht des Klägers erhebe ich Klage gegen die Beklagte und werde in dem zu bestimmenden Termin beantragen, für Recht zu erkennen:
Die Beklagte wird verurteilt, der Berichtigung des Grundbuchs dahin gehend zuzustimmen, dass als Eigentümer des im Grundbuch des Amtsgerichts _________________________ für _________________________ Band _________________________, Heft _________________________, BV Nr. _________________________ eingetragenen Grundstücks Gemarkung _________________________, Flst. Nr. _________________________, Größe _________________________, der Kläger zusammen mit Frau _________________________, wohnhaft in _________________________ in Erbengemeinschaft nach dem am _________________________ verstorbenen Herrn _________________________, zuletzt wohnhaft gewesen in _________________________, eingetragen werden.
Falls die Voraussetzungen des § 331 Abs. 3 bzw. § 307 ZPO vorliegen, bitte ich um Erlass eines Versäumnis- bzw. Anerkenntnisurteils ohne mündliche Verhandlung.
Begründung:
Mit der Klage macht der Kläger gegen die Beklagte einen Grundbuchberichtigungsanspruch nach § 894 BGB in Prozessstandschaft nach § 2039 BGB geltend.
1. Sachverhalt
Die Beklagte ist die Nichte des Klägers und Enkelin des Vaters des Klägers. Der Vater des Klägers, der am _________________________ verstorbene Herr _________________________, zuletzt wohnhaft in _________________________ (im Folgenden "Erblasser" genannt) hatte zwei Kinder: den Kläger und die Mutter der Beklagten (die Schwester des Klägers).
Erben des Erblassers wurden kraft Gesetzes nach dem Erbschein des Nachlassgerichts _________________________ vom _________________________, Az. _________________________ der Kläger und die Mutter der Beklagten je zur Hälfte.
Beweis: Begl. Abschrift des Erbscheins des Nachlassgerichts _________________________ vom _________________________ Az. _________________________ – Anlage K 1 –, dessen Original-Ausfertigung im Verhandlungstermin vorgelegt werden wird.
Mit Schenkungsvertrag vom _________________________, beurkundet von Notar _________________________, UR-Nr. _________________________ hat der Erblasser der Beklagten das Hausgrundstück in _________________________, _________________________-straße, Grundbuchbezeichnung wie oben im Klagantrag, geschenkt. Die Auflassung ist in derselben Urkunde enthalten. Es handelt sich um eine sog. gemischte Schenkung, weil sich der Erblasser ein Wohnungsrecht an einer Zwei-Zimmer-Wohnung des verschenkten Gebäudes vorbehalten hatte, das aber mit seinem Tod erloschen ist. Die Eintragung der Beklagten im Grundbuch als Eigentümerin des auf sie übertragenen Gebäudegrundstücks ist am _________________________ erfolgt.
Beweis: Begl. Grundbuchblattabschrift über das streitgegenständliche Grundstück – Anlage K 2 –
Der Erblasser war jedoch im Zeitpunkt des Vertragsabschlusses und bei Erklärung der Auflassung vollständig geschäftsunfähig. Der Erblasser litt in den letzten sieben Lebensjahren an Schilddrüsenkrebs, Halswirbelsä...