Rz. 18

1. Zeitfenster: 1.6.2014 – 14.7.2014: 6 Wochen stationär

 
Tabelle 1 (siehe § 4 Rdn 10): 35,49 Std./Woche
Tabelle 4 (siehe § 7 Rdn 7): wie Fall 3 → 30,73 Std./Woche
insgesamt 66,22 Std./Woche

Ersparte Aufwendungen für die häusliche Eigenversorgung: 25 %

 
75 % von 66,22 Std./Woche = 49,66 EUR Std./Woche  
x 11,00 EUR/Std. (Tabelle 7)   = 546,26 EUR/Woche
x 6 Wochen   = 3.277,56 EUR
 

Rz. 19

2. Zeitfenster: 15.7.2014 – 31.3.2015: 8,5 Monate

70 % MdH geschätzt

 
Tabelle 1 (siehe § 4 Rdn 11): 153,67 Std./Monat
Tabelle 4 (siehe § 7 Rdn 8): wie Fall 3 → 133,06 Std./Monat
insgesamt: 286,73 Std./Monat
 
70 % von 286,73 Std./Monat = 200,71 Std./Monat  
x 11,00 EUR/Std.   = 2.207,81 EUR/Monat
x 8,5 Monate   = 18.766,38 EUR
 

Rz. 20

3. Zeitfenster: 1.4.2015 – 31.12.2016: 21 Monate

45 % Dauer-MdH (Vorüberlegung oben)

 
45 % von 286,73 Std./Monat = 129,03 Std./Monat  
x 11,00 EUR   = 1.419,33 EUR/Monat
x 21 Monate   = 29.805,93 EUR
 

Rz. 21

Kopfteilrechtsprechung des BGH

 

Achtung

Auswirkung der Erwerbsschadensregulierung auf den Haushaltsführungsschaden beachten!

 
DRV 1.300,00 EUR
Gesetzliche Unfallversicherung + 600,00 EUR
  = 1.900,00 EUR
Netto-Erwerbsschaden für Teilzeit: – 900,00 EUR
Monatliche Netto-"Überzahlung" durch SVT = 1.000,00 EUR

Damit sind 1.000,00 EUR netto/Monat (= 230,94 EUR/Woche) kongruente Leistungen auf den Erwerbsschadens-Anteil im Haushaltsführungsschaden anzurechnen. Nach der Kopfteilrechtsprechung entfallen hier ⅔ (Ehemann + Kind) auf den Anteil des Erwerbsschadens im Haushaltsführungsschaden (siehe oben Rdn 3) und ⅓ auf die Eigenversorgung der Geschädigten (= vermehrte Bedürfnisse). Der Betrag von 1.000,00 EUR netto/Monat ist vollständig kongruent zu ⅔ des Haushaltsführungsschadens.

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