Sehr geehrter Herr _____,
Ihr Sohn/Ihre Tochter _____ hat uns beauftragt, seinen/ihren Unterhaltsanspruch gegen Sie geltend zu machen. Aus diesem Grunde wenden wir uns hiermit an Sie.
Soweit wir wissen, verdienen Sie im Jahresdurchschnitt monatlich netto _____ EUR. Die uns bekannten, bei der Unterhaltsberechnung anzusetzenden Ausgaben haben wir berücksichtigt, nämlich _____.
Der Unterhaltsanspruch unseres Mandanten/unserer Mandantin richtet sich sowohl gegen Sie als auch gegen seine/ihre Mutter. Diese hat ein monatsdurchschnittliches Nettoeinkommen von _____ EUR. Eine aktuelle Verdienstabrechnung der Mutter unseres Mandanten/unserer Mandantin fügen wir bei.
Die Höhe des Unterhalts orientiert sich an den Sätzen der Düsseldorfer Tabelle. Da die Eltern zusammen _____ EUR netto im Monatsdurchschnitt verdienen, unser Mandant/unsere Mandantin im Haushalt seiner/ihrer Mutter lebt und es ansonsten für beide Eltern nur noch eine Unterhaltsverpflichtung gegenüber dem weiteren gemeinsamen Kind K2 gibt, kann er/sie von beiden Eltern Unterhalt in Höhe von insgesamt _____ EUR verlangen. Davon ist gemäß § 1612b Abs. 1 Nr. 2 BGB das volle, von der Mutter unseres Mandanten/unserer Mandantin bezogene Kindergeld abzuziehen, so dass ein von den Eltern zu leistender Unterhaltsbetrag von _____ – 219 EUR = _____ EUR verbleibt.
Dieser ist auf die Eltern folgendermaßen aufzuteilen: Jedem Elternteil steht gegenüber einem volljährigen Kind normalerweise der sog. große Selbstbehalt von zurzeit 1.400 EUR zu; nur die darüber hinausgehenden Einkommensteile werden bei der Aufteilung des Unterhalts berücksichtigt. Bei Ihnen würde normalerweise zusätzlich der vorrangig gegenüber dem minderjährigen Kind K2 geschuldete Unterhalt vom Einkommen abgezogen. Solange unser Mandant/unsere Mandantin noch zur Schule geht und nicht 21 Jahre alt ist, kann jedoch wegen § 1603 Abs. 2 S. 2 BGB für beide Eltern nur ein Selbstbehalt von je 1.160 EUR angesetzt und außerdem kann der Unterhalt für K2 nicht berücksichtigt werden. Es bleiben bei Ihnen somit _____ – 1.160 = _____ EUR. Das Einkommen der Mutter unseres Mandanten/unserer Mandantin ist um den ihr ebenfalls in Höhe von 1.160 EUR zustehenden Selbstbehalt zu kürzen, so dass bei ihr noch _____ EUR für die Ermittlung der Unterhaltsanteile zur Verfügung stehen.
Von dem insoweit anzusetzenden Gesamtbetrag von _____ EUR + _____ EUR = _____ EUR entfallen auf Sie _____ % und auf Ihre Ehefrau _____ %. Demzufolge haben Sie _____ % von _____ EUR zu zahlen, also monatlich _____ EUR.
Wir fordern Sie deshalb hiermit auf, ab dem Anfang dieses Monats an unseren Mandanten/unsere Mandantin monatlich _____ EUR zu zahlen, und zwar auf das Konto _____ bei der _____-Bank (IBAN _____, BIC _____). Bitte bestätigen Sie uns bis zum _____ schriftlich, dass Sie diesen Betrag regelmäßig zahlen werden.
Liegt diese Bestätigung hier nicht fristgerecht vor, so müsste unser Mandant/unsere Mandantin daraus schließen, dass Sie den geltend gemachten Unterhalt nicht freiwillig regelmäßig zahlen werden, und deshalb den Unterhalt gerichtlich klären lassen.