Rz. 17

Bei einer Automatikmessung werden Weg- und Zeitmessungen zeitgleich gestartet bzw. beendet. Wichtig ist hierbei, dass das Messfahrzeug zwischen Messstart und Messende nicht auf das vorausfahrende Fahrzeug aufschließt. Eine Abstandsvergrößerung würde sich hierbei zugunsten des Betroffenen auswirken. Mit dieser Vorgehensweise können im Übrigen auch kürzere Messstrecken von den Beamten kompensiert werden, da hierdurch zusätzliche Toleranzen gewährt werden.

Relevant sind hier nur der Messstart und das Messende; eine zwischenzeitliche Abstandsveränderung ist unerheblich.

Für eine nachträgliche Überprüfung ist diese Messart die bessere Alternative, da sämtliche relevante Daten im Videobild zu sehen sind.

Es ist also "nur" darauf zu achten, dass das Polizeifahrzeug nicht auf das zu messende Fahrzeug aufschließt, da sich dies zuungunsten des Betroffenen auswirken würde. Das Polizeifahrzeug hätte in einem solchen Fall eine größere Wegstrecke zurückgelegt, als das vorausfahrende Fahrzeug.

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