Rz. 164

Indizien für das Vorliegen von Vermögensbildung i.S.e. Ehegatteninnengesellschaft in Abgrenzung vom "Geben um der Ehe willen" können in Folgendem liegen:[408]

Abreden über Ergebnisverwendung,[409]
Erfolgs- und Verlustbeteiligung des Nicht-Eigentümer-Ehegatten,[410]
Entnahmerecht des Nicht-Eigentümer-Ehegatten,[411]
Übertragung aufgrund haftungs- oder steuerrechtlicher Überlegungen,[412]
planvolles und zielstrebiges Zusammenwirken, um erhebliche Vermögenswerte zu schaffen,[413]
Angaben ggü. Dritten[414]
[408] Bergschneider/Wever/Röfer, Familienvermögensrecht, Rn 5.140 ff.
[409] Herr, FF 2016, 298.
[410] BGH, FamRZ 1962, 357, 358; OLG Hamm, NJW-RR 1994, 1382.
[411] Kogel, Zugewinnausgleich, Rn 694; OLG Celle, NZG 1999, 650 (allgemein zur Innengesellschaft, nicht speziell für Ehegatten).
[412] So der Sachverhalt bei BGH, DNotZ 2000, 514 ff; vgl. a. BGH, NJW 2003, 2982, 2983.
[413] Haas, FamRZ 2002, 205, 215; OLG Düsseldorf, NJW-RR 1995, 1246, 1247.
[414] Wever, Vermögensauseinandersetzung der Ehegatten außerhalb des Güterrechts, Rn 1132.

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