Patientenverfügung
des _________________________
Ich, _________________________, geb. am _________________________, derzeit wohnhaft _________________________, verfüge für den Fall, dass ich nicht mehr in der Lage sein sollte, meine Angelegenheiten selbst zu regeln, und meinen Willen nicht mehr bilden oder verständlich äußern kann, im jetzigen Vollbesitz meiner geistigen Kräfte und in voller Kenntnis von Inhalt und Tragweite meines hier geäußerten Willens als Anweisung an die mich behandelnden Ärzte wie folgt:
Vorbemerkung:
Ich errichte diese Patientenverfügung vor dem Hintergrund der folgenden ethischen, religiösen und persönlichen Werteinstellung sowie meiner folgenden Erfahrungen:
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Wenn bei schwersten Gehirnschäden die überwiegende Wahrscheinlichkeit des Verlusts der Fähigkeit, Einsichten zu gewinnen, Entscheidungen zu treffen und mit anderen Menschen zu kommunizieren, verbunden ist, wenn ich mich in einem Zustand der Dauerbewusstlosigkeit bzw. im Zustand eines Wachkomas befinde oder im Falle eines schleichenden Gehirnabbauprozesses, aufgrund dessen es mir nicht mehr möglich ist, selbst oder mit Hilfe Dritter Flüssigkeit oder Nahrung auf natürliche Weise zu mir zu nehmen – ausdrücklich umfasst sein sollen hier auch alle Formen der Demenzerkrankungen, auch bei einem noch nicht absehbaren Todeszeitpunkt und vor Eintritt des direkten Sterbeprozesses –,
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sollen an mir keine lebenserhaltenden Maßnahmen (z.B. Beatmung, Dialyse, Bluttransfusion, Medikamente) vorgenommen werden bzw. bereits begonnene abgebrochen werden, insbesondere wünsche ich auch das Unterlassen des Versuchs einer Wiederbelebung |
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wünsche ich die Durchführung fachgerechter Pflege von Mund- und Schleimhäuten sowie Körperpflege und das Lindern von Atemnot, Übelkeit, Angst, Unruhe und anderen belastenden Symptomen |
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wünsche ich keine künstliche Ernährung, unabhängig von der Form der Zuführung der Nahrung, und bestimme im Weiteren, dass eine bereits erfolgte künstliche Ernährung eingestellt wird |
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wünsche ich eine Reduzierung der künstlichen Flüssigkeitszufuhr nach ärztlichem Ermessen |
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wünsche ich die Gabe von Antibiotika nur zur Linderung meiner Beschwerden, nicht zur Lebensverlängerung und nicht zur Behandlung von Begleitinfekten |
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wünsche ich weitestgehende Beseitigung von Begleitsymptomen, insbesondere von Schmerzen. Dabei dürfen auch bewusstseinsdämpfende Mittel zur Beschwerdelinderung eingesetzt werden. Eine damit unter Umständen verbundene Lebensverkürzung nehme ich in Kauf |
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wünsche ich, dass mein Hausarzt _________________________ und _________________________ sowie _________________________ verständigt werden, um mir persönlichen Beistand zu leisten |
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bin ich mit einer Obduktion zur Befunderklärung einverstanden/nicht einverstanden |
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bin ich mit einer Organentnahme einverstanden. |
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Es ist mir bewusst, dass Organe nur nach Feststellung des Hirntods bei aufrechterhaltenem Kreislauf entnommen werden können. Deshalb gestatte ich ausnahmsweise für den Fall, dass bei mir eine Organspende medizinisch in Frage kommt, die kurzfristige (Stunden bis höchstens wenige Tage umfassende) Durchführung intensivmedizinischer Maßnahmen zur Bestimmung des Hirntods nach den Richtlinien der Bundesärztekammer und zur anschließenden Entnahme der Organe. |
Die in dieser Verfügung getroffenen Entscheidungen erfolgten nach eingehender und reiflicher Überlegung und stellen meine generelle ethische Grundeinstellung zu Fragen eines Behandlungsabbruchs dar.
In einer konkreten Situation, in der über einen Behandlungsabbruch der an mir vorgenommenen Heilmaßnahmen zu entscheiden ist, bitte ich meine behandelnden Ärzte, diese Patientenverfügung als verbindlich anzunehmen und entsprechend meinem Willen zu verfahren.
Sofern ich auf eine Behandlung oder die Fortführung einer Behandlung oder einen Abbruch verzichte, verzichte ich auf eine Aufklärung/Information. Im Fall meiner Einwilligungsunfähigkeit verzichte ich für mich und meine(n) Vertreter auf eine Aufklärung über vorgesehene bzw. medizinisch indizierte Möglichkeiten/Behandlungen/Eingriffe.
[alternativ:]
Sofern ich auf eine Behandlung oder die Fortführung einer Behandlung oder einen Abbruch verzichte, verzichte ich auf eine Aufklärung/Information. Im Fall meiner Einwilligungsunfähigkeit soll die von mir bevollmächtigte Person, mein(e) Betreuer(in) oder mein mich gesetzlich vertretender Ehegatte umfassend aufgeklärt werden.
Eine andere Entscheidung als die hier zum Ausdruck gebrachte kommt für mich nicht in Frage.
Über die rechtlichen Konsequenzen dieser Patientenverfügung wurde ich durch Herrn Rechtsanwalt _________________________ auf...