Rz. 1

Gegen Endentscheidungen, d.h. Beschlüsse, durch die der Verfahrensgegenstand ganz oder teilweise erledigt wird (§ 38 Abs. 1 FamFG), kann eine Beschwerde eingelegt werden (§§ 58 ff. FamFG). Nach § 119 Abs. 1 GVG sind die Oberlandesgerichte zuständig für Beschwerden gegen Entscheidungen der Amtsgerichte, in den von den Familiengerichten entschiedenen Sachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit mit Ausnahme der Freiheitsentziehungssachen und der von den Betreuungsgerichten entschiedenen Sachen.

 

Rz. 2

Gegen die Beschwerdeentscheidung kann Rechtsbeschwerde zum BGH eingelegt werden, wenn diese zugelassen wurde. Im Familienrecht existiert keine Nichtzulassungsbeschwerde. Voraussetzung für die Statthaftigkeit der Rechtsbeschwerde ist die grundsätzliche Bedeutung einer Rechtsfrage.[1] Rechtsbeschwerden oder andere Rechtsbehelfe zum Bundesgerichtshof können in Familiensachen von einem Beteiligten formgerecht nur durch einen bei dem Bundesgerichtshof zugelassenen Rechtsanwalt eingelegt werden (§ 10 Abs. 4 Satz 1 FamFG).[2]

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