Der Anwalt hatte im Oktober 2020 auftragsgemäß gegen den Bescheid der Behörde Widerspruch eingelegt. Im Januar 2021 ergeht der Widerspruchsbescheid. Daraufhin wird Anfechtungsklage zum Verwaltungsgericht erhoben. Der Streitwert wird auf 5.000,00 EUR festgesetzt.
Im Widerspruchsverfahren richten sich die Gebührenbeträge nach altem Recht. Ausgehend von einer Mittelgebühr war wie folgt abzurechen:
I. Außergerichtliche Vertretung nach altem Recht (Wert: 5.000,00 EUR)
1. |
1,3-Geschäftsgebühr, Nr. 2300 VV RVG |
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393,90 EUR |
2. |
Postentgeltpauschale, Nr. 7002 VV RVG |
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20,00 EUR |
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Zwischensumme |
413,90 EUR |
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3. |
19 % Umsatzsteuer, Nr. 7008 VV RVG |
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78,64 EUR |
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Gesamt |
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492,54 EUR |
Im gerichtlichen Verfahren richten sich die Gebühren dagegen nach neuem Recht. Anzurechnen ist die vorangegangene Geschäftsgebühr wiederum zur Hälfte, und zwar so, wie sie angefallen ist, nämlich nach den alten Beträgen. Im gerichtlichen Verfahren ist daher wie folgt zu rechnen:
II. Gerichtliches Verfahren nach neuem Recht (Wert: 5.000,00 EUR)
1. |
1,3-Verfahrensgebühr, Nr. 3100 VV RVG |
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434,20 EUR |
2. |
gem. Vorbem. 3 Abs. 4 VV RVG anzurechnen, 0,65 aus 5.000,00 EUR (altes Recht) |
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– 196,50 EUR |
3. |
1,2-Terminsgebühr, Nr. 3104 VV RVG |
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400,80 EUR |
4. |
Postentgeltpauschale, Nr. 7002 VV RVG |
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20,00 EUR |
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Zwischensumme |
658,50 EUR |
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5. |
19 % Umsatzsteuer, Nr. 7008 VV RVG |
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125,12 EUR |
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Gesamt |
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783,62 EUR |