Rz. 62

Der Forderungsübergang nach § 179 Abs. 1a SGB VI[75] findet erst mit der Erstattung durch den Bund (tatsächliche Zahlung) statt, und zwar sukzessive wie bei § 6 EFZG oder § 67 VVG a.F./§ 86 VVG.[76] Zur Verjährung § 5 Rdn 928 ff.

 

Rz. 63

§ 179 Abs. 1a SGB VI ist eine Systemänderung. In Altfällen (Unfalltag vor 1.1.2001) vollzieht sich daher der auf der Neuregelung beruhende Anspruchsübergang frühestens im Zeitpunkt des Inkrafttretens der gesetzlichen Neuregelung, also am 1.1.2001.[77]

[75] Ausführlich zum Forderungswechsel nach § 179 Abs. 1a SGB VI Jahnke/Burmann-Jahnke, Handbuch Personenschadensrecht, 2. Aufl. 2022, Kap. 6 Rn 4718 ff.
[76] BGH v. 1.7.2014 – VI ZR 546/13 – BGHZ 202, 1 = jurisPR-VerkR 16/2014 Anm. 3 (Anm. Jahnke) = MDR 2014, 1025 = NZS 2014, 701 = openJur 2014, 15105 = r+s 2014, 632 = SP 2014, 334 = VersR 2014, 1025 = zfs 2015, 20. Vertiefend Jahnke, Der Verdienstausfall im Schadenersatzrecht, 4. Aufl. 2015, § 4 Rn 1777 ff.; 1798 ff.; Burmann/Heß/Hühnermann/Jahnke-Jahnke, Straßenverkehrsrecht, 28. Aufl. 2024, § 843 BGB Rn 43; Küppersbusch/Höher, Ersatzansprüche bei Personenschaden, 13. Aufl. 2020, Rn 758.
[77] OLG Hamm v. 30.5.2012 – I-13 U 79/11 – jurisPR-VerkR 9/2013 Anm. 1 (Anm. Lang) = NZV 2012, 588 = VersR 2012, 1413 (Der Anspruchsübergang auf SHT nach § 116 Abs. 1 SGB X erfolgt, sobald aufgrund konkreter Anhaltspunkte – auch für die Bedürftigkeit der geschädigten Person – mit der Leistungspflicht des Sozialhilfeträgers ernsthaft zu rechnen ist. Ob das auch für den Anspruchsübergang nach § 179 Abs. 1a SGB VI anzunehmen ist oder ob für den Übergang von Ansprüchen auf Erstattung von Rentenversicherungsleistungen nach dieser Vorschrift auf den Zeitpunkt der Erbringung der RV-Beiträge abgestellt werden muss, kann dahingestellt bleiben.). Siehe auch BGH v. 1.7.2014 – VI ZR 546/13 – BGHZ 202, 1 = jurisPR-VerkR 16/2014 Anm. 3 (Anm. Jahnke) = MDR 2014, 1025 = NZS 2014, 701 = openJur 2014, 15105 = r+s 2014, 632 = SP 2014, 334 = VersR 2014, 1025 = zfs 2015, 20.

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