§ 3 Testamentsgestaltung / b) Muster

aa) Muster: Widerruf eines gemeinschaftlichen Testaments

Rz. 167

Muster 3.2: Widerruf eines gemeinschaftlichen Testaments

Muster 3.2: Widerruf eines gemeinschaftlichen Testaments

Gemeinschaftliches Testament

Wir, die Eheleute _________________________, geboren am _________________________ in _________________________,

und _________________________, geborene _________________________, geboren am _________________________ in _________________________,

widerrufen hiermit sämtliche früheren einzeln oder gemeinsam errichtete Verfügungen von Todes wegen und heben diese sowohl einzeln als auch gemeinsam vollumfänglich auf.

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(Ort, Datum, Unterschrift)

Das ist auch mein letzter Wille.

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(Ort, Datum, Unterschrift)

bb) Muster: Einseitiger notarieller Widerruf eines gemeinschaftlichen Testaments

Rz. 168

Muster 3.3: Einseitiger notarieller Widerruf eines gemeinschaftlichen Testaments

Muster 3.3: Einseitiger notarieller Widerruf eines gemeinschaftlichen Testaments

Notarielle Urkundenformalien

1.	Ich, _________________________, bin deutscher Staatsangehöriger und seit _________________________ mit meiner Ehefrau _________________________ im gesetzlichen Güterstand verheiratet. Mit meiner Ehefrau habe ich eine handschriftliche gemeinschaftliche Verfügung von Todes wegen am _________________________ errichtet. In dieser letztwilligen Verfügung haben wir uns wechselbezüglich zu Alleinerben und unsere gemeinschaftlichen Kinder _________________________ und _________________________ zu Schlusserben bestimmt.
2.	Hiermit widerrufe ich alle im Testament vom _________________________ getroffenen letztwilligen Verfügungen in vollem Umfang.
3.	Eine Ausfertigung dieser notariell beurkundeten Widerrufserklärung wird meiner Ehefrau entsprechend den Formerfordernissen der §§ 2296 Abs. 2, 130, 132 BGB zugestellt. Der beurkundende Notar bzw. sein Vertreter im Amt wird hiermit beauftragt.
4.	Der Notar hat darüber belehrt, dass die notarielle Widerrufserklärung dem Ehepartner zugehen muss und dass durch diesen Widerruf die Erb- und Schlusserbeneinsetzung sowie die entsprechenden wechselbezüglichen Verfügungen meiner Ehefrau unwirksam werden und für die Erbfolge das gesetzliche Erbrecht maßgebend ist, solange keine neue letztwillige Verfügung errichtet wird. Des Weiteren hat der Notar darüber belehrt, dass auch die übrigen in dem gemeinschaftlichen Testament enthaltenen einseitigen Verfügungen unwirksam sein können.

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(Ort, Datum, Unterschrift)