Rz. 50

Nach § 280 Abs. 1 Satz 2 BGB kann der Gläubiger Ersatz des Schadens nicht verlangen, wenn der Schuldner die Pflichtverletzung nicht zu vertreten hat. Fehlendes Verschulden ist daher generell ein Einwendungstatbestand, dessen Voraussetzungen der Schuldner zu beweisen hat. Das objektiv fehlerhafte Verhalten des Anwalts spricht für sein Verschulden. Ihn trifft daher die Darlegungs- und Beweislast, dass er die Pflichtverletzung nicht zu vertreten hat.[106]

[106] BGH, 7.12.2006 – IX ZR 37/04, WM 2007, 564 Rn 20; BGH, 7.2.2008 – IX ZR 149/04, WM 2008, 946 Rn 18; BGH, WM 2009, 1578 Rn 20; BGH, 18.12.2008 – IX ZR 12/05, NJW 2009, 1141 Rn 16; BGH, 13.6.2013 – IX ZR 155/11, NJW 2013, 2965 Rn 13.

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