Patientenverfügung von:
Name: (...)
Vorname: (...)
Geburtsdatum: (...)
Straße: (...)
PLZ/Wohnsitz: (...)
Für den Fall, dass ich nicht mehr in der Lage sein sollte, meine Angelegenheiten selbst zu regeln und meinen Willen nicht mehr bilden oder verständlich äußern kann, verfüge ich im jetzigen Vollbesitz meiner geistigen Kräfte und in voller Kenntnis von Inhalt und Tragweite meines hier geäußerten Willens als Anweisung an die mich behandelnden Ärzte wie folgt:
Wenn ich mich in einem nach aller Wahrscheinlichkeit unabwendbaren unmittelbaren Sterbeprozess befinde
oder
wenn in Folge einer Hirnschädigung – sei es aufgrund einer direkten Gehirnschädigung z.B. durch Unfall, Schlaganfall, Entzündung, Tumor oder fortgeschrittenen Hirnabbauprozess oder aufgrund indirekter Gehirnschädigung, wie z.B. nach Wiederbelebung, Schock oder Lungenversagen – meine Fähigkeiten, Einsichten zu gewinnen, Entscheidungen zu treffen und mit anderen Menschen in Kontakt zu treten und zu kommunizieren nach Einschätzung zweier Ärzte aller Wahrscheinlichkeit nach unwiederbringlich erloschen sind, selbst wenn ein Sterbeprozess noch nicht absehbar ist,
oder
wenn bei vergleichbaren, zuvor nicht genannten schwersten körperlichen Grundleiden oder Verletzungen, Dauerbewusstlosigkeit sowie fortschreitendem geistigen Verfall auch vor Endstadium einer tödlich verlaufenden Krankheit und vor Eintritt des eigentlichen Sterbevorgangs keine Aussicht mehr auf Besserung im Sinne eines für mich erträglichen und umweltbezogenen Lebens mit eigener Persönlichkeitsentfaltung besteht,
wünsche ich die Unterlassung bzw. den Abbruch lebensverlängernder oder lebenserhaltender Maßnahmen – auch Wiederbelebungsmaßnahmen – die den Todeseintritt nur verzögern und mein Grundleiden lediglich verlängern.
Insbesondere
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sollen an mir keine lebenserhaltenden Maßnahmen wie z.B. Wiederbelebung, Beatmung, Dialyse, Bluttransfusion vorgenommen werden bzw. bereits begonnene abgebrochen werden, |
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wünsche ich keine künstliche Ernährung durch Magensonde, Magenfistel oder in sonstiger Weise, |
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wünsche ich keine Antibiotikagabe bei fieberhaften Begleitinfekten, |
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wünsche ich eine verminderte Flüssigkeitsgabe im ärztlichen Ermessen nach Maßgabe des nachfolgenden Punktes, wenn die Organe die Flüssigkeitszufuhr nicht mehr verarbeiten können, |
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wünsche ich weitestgehende Beseitigung von Begleitsymptomen, insbesondere von Schmerzen, Luftnot, Erbrechen, Angst, Unruhe, Durst und sonstigen Krankheitserscheinungen durch lindernde ärztliche Maßnahmen sowie pflegerische Maßnahmen durch Mundpflege zur Vermeidung des Durstgefühls; eine mit den Maßnahmen unter Umständen verbundene Lebensverkürzung nehme ich in Kauf, |
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wünsche ich, dass (…) sowie (…) verständigt werden, um mir persönlichen Beistand zu leisten. |
Die in dieser Verfügung getroffenen Entscheidungen erfolgten nach eingehende...