Rz. 133

Zur Bemessung der Höhe des erforderlichen Stundensatzes kann auf den Tarifvertrag zwischen den Landesverbänden des Deutschen Hausfrauenbundes als Arbeitgebervertretung und den Landesbezirken der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten ("Tarifvertrag für die private Hauswirtschaft und Dienstleistungszentren"[153]) zurückgegriffen werden.[154] Dieser Tarifvertrag bietet einen angemessenen und sachnahen Beurteilungsmaßstab, welcher am ehesten dem hier maßgeblichen Tätigkeitsfeld der Haushaltsführung entspricht und daher den Löhnen nach BAT/TVöD als Vergleichsgröße vorzuziehen ist.[155]

[153] Siehe www.hausfrauenbund.de.
[154] OLG Dresden v. 1.11.2007 – 7 U 3/07 – NZV 2009, 289 (nur Ls.) = SP 2008, 292; OLG Düsseldorf v. 27.4.2009 – I-1 U 95/08 – jurisPR-VerkR 20/2009, Anm. 3 (Anm. Jahnke); OLG Frankfurt v. 29.10.2008 – 22 W 64/08 – jurisPR-VerkR 8/2009, Anm. 2 (Anm. Eilers) = OLGR 2009, 131 = SP 2009, 13 (nur Ls.) = VRR 2009, 106; OLG Saarbrücken v. 25.7.2013 – 4 U 244/12 – SP 2014, 11; Eilers jurisPR-VerkR 8/2009 Anm. 2; Nickel/Schwab "Stundensätze beim Haushaltsführungsschaden 2010" SVR 2010, 11; Wussow-Zoll, Kap. 35 Rn 22.

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