Der als Erinnerung gem. § 66 Abs. 1 S. 1 GKG auszulegende Rechtsbehelf des Rechtsbeschwerdeführers ist unzulässig. Die E-Mail des Klägers, mit der er die Kostenrechnung ablehnt, genügt nicht der nach § 66 Abs. 5 S. 1 GKG vorgesehenen Form. Sie trägt weder eine (in Kopie wiedergegebene) Unterschrift (vgl. BGH, Beschl. v. 15.7.2008 – X ZB 8/08, NJW 2008, 2649 Rn 8 ff.), noch ist sie mit einer qualifizierten elektronischen Signatur nach dem Signaturgesetz versehen, was entgegen dem Wortlaut des nach § 5a GKG anwendbaren § 130a Abs. 1 S. 2 ZPO ein zwingendes Formerfordernis ist (BGH, Beschl. v. 14.1.2010 – VII ZB 112/08, BGHZ 184, 75 Rn 11 ff.; v. 14.5.2013 – VI ZB 7/13, BGHZ 197, 209 Rn 7).

Überdies ist der erfolgte Kostenansatz richtig. Es ist die in Nr. 1826 GKG-KostVerz. vorgesehene Festgebühr in Höhe von 120,00 EUR angesetzt worden. Deren Fälligkeit hindert eine Verfassungsbeschwerde nicht (BGH, Beschl. v. 11.12.2003 – V ZR 416/02, JurBüro 2004, 439).

AGS 5/2015, S. 226

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