Rz. 201
Nach dem WACC-Ansatz ergibt sich der Gesamtkapitalwert des Unternehmens durch Diskontierung der entziehbaren Cash Flows.[194] Die Cash Flows während des Detailprognosezeitraums[195] (vergleichbar mit der dem Stichtag am nächsten liegenden Phase bei der Ertragswertmethode) werden dabei detailliert prognostiziert.[196] Für die darauf folgenden Perioden wird ein sog. Residualwert auf Basis vereinfachender, pauschalierender Annahmen angesetzt.[197] In den Gesamtkapitalwert wird auch der Gegenwartswert des nichtbetriebsnotwendigen Vermögens einbezogen.[198]
Rz. 202
Die Diskontierung erfolgt bei diesem Ansatz mit den gewogenen Kapitalkosten (WACC).[199] Die Art der Unternehmensfinanzierung wird also im Zinssatz berücksichtigt. Die gewogenen Kapitalkosten lassen sich – vereinfacht ausgedrückt[200] – als Summe aus den gewichteten Eigen- und Fremdkapitalkosten darstellen.[201]
Dieser Inhalt ist unter anderem im Deutsches Anwalt Office Premium enthalten. Sie wollen mehr?
Jetzt kostenlos 4 Wochen testen