Zum Thema "Einsatz von Mediation in Kindesentführungsfällen" lieferte Dr. Andrea Schulz, deutsche Verbindungsbeamtin im französischen Justizministerium, zugeschaltet aus Paris, einen fulminanten Vortrag. Wieder ging es, wie schon zu Beginn der Tagung, um die Brüssel IIb-Verordnung, die am 1.8.2022 in Kraft tritt und den Parteien, Anwält(inn)en und Gerichten mehr Rechtssicherheit und mehr Spielraum bietet. Auch im Sinne der Kinder sollte zur Mediation ausdrücklich ermutigt werden. Die grenzüberschreitende Mediation erfordert jedoch viel Spezialwissen, Schulung und Erfahrung. Dazu gab es einen weiteren wichtigen Beitrag aus dem Publikum. Rechtsanwältin und Mediatorin Fernández de Castillejo y Peetsch ist Vorsitzende von "MiKK" einem gemeinnützigen Verein, der maßgeblich bei der Organisation der Mediation mithilft, wie auch Andrea Schulz schon in ihrem Vortrag erwähnte. Die Anwältin hat schon sehr viele grenzüberschreitende Mediationen durchgeführt und sie bot allen Tagungsteilnehmer(inne)n an, sich bei ihr aus erster Hand zu informieren und von ihrem Erfahrungsschatz zu profitieren.

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