Muster: Antrag auf Bestimmung eines Termins zur Nachbesserung des Vermögensverzeichnisses
An Herrn/Frau
(Ober-)Gerichtsvollzieher … in …
In der Zwangsvollstreckungssache
des …
– Gläubiger und Antragsteller –
Verfahrensbevollmächtigte: RAe …
gegen
den …
– Schuldner und Antragsgegner –
Verfahrensbevollmächtigte: RAe …
beantrage ich namens und in Vollmacht des Gläubigers,
- einen Termin zur Nachbesserung des am … gemäß §§ 802c, 802d ZPO vorgelegten Vermögensverzeichnisses und der abgegebenen eidesstattlichen Versicherung zu bestimmen,
- die Übersendung des Terminsprotokolls und des ergänzten Vermögensverzeichnisses.
Aufgrund der beigefügten vollstreckbaren Ausfertigung des … vom … , Az: … , sowie des Kostenfestsetzungsbeschlusses vom … kann der Gläubiger den aus der anliegenden Forderungsaufstellung ersichtlichen Gesamtbetrag von … EUR sowie die Kosten dieses Antrages beanspruchen.
Teilzahlungen des Gläubigers sind in der Forderungsaufstellung berücksichtigt. Der Gläubiger ist zum Abzug der Vorsteuer – nicht – berechtigt.
Die Kosten dieses Verfahrens sowie weitere tägliche Zinsen in Höhe von … EUR sind hinzuzusetzen.
Am … hat der Schuldner im Verfahren Az: … ein Vermögensverzeichnis vorgelegt und die eidesstattliche Versicherung nach §§ 802c, 802d ZPO abgegeben.
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Das Vermögensverzeichnis ist unvollständig, weil der Schuldner die Fragen … nicht beantwortet hat. Es ergibt sich auch nicht aus dem Zusammenhang, dass der Schuldner diesbezüglich über kein Vermögen verfügt. Dem Schuldner ist zuzumuten, die Fragen eindeutig zu beantworten. |
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Hierbei hat er ausgeführt, dass … . Diese Angaben sind jedoch unzureichend, weil … [hier darlegen, dass die Angaben unvollständig, lückenhaft, ungenau oder widersprüchlich sind]. |
Der Schuldner ist aus diesem Grunde zur Nachbesserung seines Vermögensverzeichnisses verpflichtet. Dabei mögen ihm insbesondere folgende Fragen gestellt werden:
…
Der Gläubiger bzw. der Unterzeichner möchten an dem Termin – nicht – teilnehmen.
Sollte der Schuldner die Abgabe der ergänzten Vermögensauskunft grundlos verweigern oder zum Termin nicht erscheinen, wird beantragt, die Akten dem Vollstreckungsgericht mit dem Antrag vorzulegen und gegen den Schuldner Haftbefehl nach § 802g ZPO zu erlassen und
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diesen zu übersenden; |
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diesen zur Zustellung und unmittelbaren Vollziehung an den zuständigen Gerichtsvollzieher weiterzuleiten. |
Sollte der Schuldner sodann zur gewöhnlichen Zeit nicht angetroffen werden, um den Haftbefehl nach §§ 802g ff. ZPO zu vollstrecken, wird beantragt, die Akten dem Amtsgericht mit dem Antrag vorzulegen,
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die Vollstreckung des Haftbefehls zur Nachtzeit (21.00 Uhr bis 06.00 Uhr) oder an Sonn- und Feiertagen zu gestatten (BGH v. 16.7.2004 – IXa ZB 46/04, VE 2005, 43 = DGVZ 2004, 154 = JurBüro 2004, 616 = Rpfleger 2004, 715 = MDR 2004, 1379 = BGH-Report 2004, 1657 = InVo 2004, 502 = NJW-RR 2005, 146) und diesen Beschluss
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dem Unterzeichner übersenden; |
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zur Zustellung und unmittelbaren Vollziehung an den zuständigen Gerichtsvollzieher weiterzuleiten. |
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Nur aus Gründen der anwaltlichen Fürsorge gegenüber dem Gläubiger wird darauf hingewiesen, dass eine weitere Erhebung von Gebühren oder Auslagen nach § 7 Abs. 1 GVKostG nicht in Betracht kommt, da bei sachgerechter Behandlung des ersten Antrages auf Abnahme der Vermögensauskunft diese Kosten nicht entstanden wären (BGH NJW-RR 2008, 1163; AG Ham...