G / 7 Geschwindigkeitsüberschreitung, Messverfahren, Allgemeines [Rdn 1921]

Das Wichtigste in Kürze:

1.	Die amtliche Überwachung des Straßenverkehrs erfolgt gegenwärtig im Wesentlichen mit Radar-, Laser-, Sensoren- oder Videomessverfahren.
2.	Es besteht kein Erfahrungssatz, dass die gebräuchlichen Geschwindigkeitsmessgeräte unter allen Umständen zuverlässige Ergebnisse liefern.
3.	Messverfahren ohne fotografische Dokumentationsmöglichkeit entsprechen nicht (mehr) dem Stand der Technik und sollten aufgrund der Beweisproblematik nicht mehr zum Einsatz kommen.
4.	Der Tatrichter muss sich mit der Frage möglicher Fehlerquellen einer Messung allerdings – ohne konkrete Anhaltspunkte – nur noch dann auseinandersetzen, wenn es sich nicht um ein sog. standardisiertes Messverfahren i.S.d. Rechtsprechung des BGH handelt.

Rdn 1922

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s. auch die Hinw. bei → Geschwindigkeitsüberschreitung, Allgemeines, Rdn 1892.

Rdn 1923

1. Die amtliche Überwachung des Straßenverkehrs erfolgt gegenwärtig mit den folgenden Geschwindigkeitsmessverfahren:

▪	Radarmessverfahren (Rdn 1930),
▪	Lasermessverfahren (Rdn 1931),
▪	Lichtschrankenverfahren (Rdn 1932),
▪	Messverfahren mit zumeist piezoelektrischen oder seltener faseroptischen Sensoren (Rdn 1933),