1Personen, die ihren Wohnsitz in dem Hoheitsgebiet eines Vertragsstaats haben, können vor den Gerichten eines anderen Vertragsstaats nur gemäß den Vorschriften des 2. bis 6. Abschnitts verklagt werden.

2Insbesondere können gegen diese Personen nicht geltend gemacht werden

  • in Belgien: Artikel 15 des Zivilgesetzbuchs (Code civil - Burgerlijk Wetboek) sowie Artikel 638 der Zivilprozeßordnung (Code judiciaire - Gerechtelijk Wetboek);
  • in Dänemark: Artikel 246 Absätze 2 und 3 der Zivilprozeßordnung (Lov om rettens pleje);
  • in der Bundesrepublik Deutschland: § 23 der Zivilprozeßordnung;
  • in Griechenland: Artikel 40 der Zivilprozeßordnung (Κώδικας πολιτικής δικονομίας);
  • in Frankreich: Artikel 14 und 15 des Zivilgesetzbuchs (Code civil);
  • in Irland: Vorschriften, nach denen die Zuständigkeit durch Zustellung eines das Verfahren einleitenden Schriftstücks an den Beklagten während dessen vorübergehender Anwesenheit in Irland begründet wird;
  • in Island: Artikel 77 der Zivilprozeßordnung (lög um meδferδ einkamála í héraδi);
  • in Italien: Artikel 2 und Artikel 4 Nummern 1 und 2 der Zivilprozeßordnung (Codice di procedura civile);
  • in Luxemburg: Artikel 14 und 15 des Zivilgesetzbuchs (Code civil);
  • in den Niederlanden: Artikel 126 Absatz 3 und Artikel 127 der Zivilprozeßordnung (Wetboek van Burgerlijke Rechtsvordering);
  • in Norwegen: § 32 der Zivilprozeßordnung (tvistemålsloven);
  • in Österreich: § 99 der Jurisdiktionsnorm;
  • in Portugal: Artikel 65 Absatz 1 Buchstabe c, Artikel 65 Absatz 2 und Artikel 65 a Buchstabe c der Zivilprozeßordnung (Código de Processo Civil) und Artikel 11 der Arbeitsprozeßordnung (Código de Processo de Trabalho);
  • in der Schweiz: der Gerichtsstand des Arrestortes/for du lieu du séquestre/foro del luogo del sequestro gemäß Artikel 4 des Bundesgesetzes über das internationale Privatrecht/loi fédérale sur le droit international privé/legge federale sul diritto internazionale privato;
  • in Finnland: Kapitel 10 § 1 Sätze 2, 3 und 4 der Prozeßordnung (oikeudenkäymiskaari/rättegångsbalken);
  • in Schweden: Kapitel 10 Artikel 3 Satz 1 der Prozeßordnung (Råttegangsbalken);
  • im Vereinigten Königreich: Vorschriften, nach denen die Zuständigkeit begründet wird durch

    a) die Zustellung eines das Verfahren einleitenden Schriftstücks an den Beklagten während dessen vorübergehender Anwesenheit im Vereinigten Königreich;
    b) das Vorhandensein von Vermögenswerten des Beklagten im Vereinigten Königreich oder
    c) die Beschlagnahme von Vermögen im Vereinigten Königreich durch den Kläger.

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