Kurzbeschreibung
Muster aus: zerb.1123 Anwaltformulare Nachlassgerichtliches Verfahren, Kroiß, 2. Aufl. 2022 (zerb verlag)
Muster 3.3: Protokoll Nachlasspflegerbestellung
Geschäftsnummer VI _________________________/_________________________
Niederschrift
In der Nachlasssache _________________________
Vor der Rechtspflegerin _________________________ fand sich ein, persönlich bekannt,
Herr Rechtsanwalt _________________________
Der Erschienene soll als Nachlasspfleger für die unbekannten Erben von _________________________, geboren am _________________________, gestorben am _________________________, zuletzt wohnhaft _________________________, bestellt werden.
Der Nachlasspfleger führt die Nachlasspflegschaft berufsmäßig.
Der Wirkungskreis umfasst die Sicherung und Verwaltung des Nachlasses und die Ermittlung der Erben.
Soweit bekannt, steht der Bestellung weder einer der in § 1784 BGB bezeichneten Gründe noch ein anderer Hinderungsgrund entgegen.
Der Erschienene erklärte sich zur Annahme des Amtes bereit und wurde deshalb zu treuer und gewissenhafter Führung des Amtes durch Handschlag an Eides Statt verpflichtet.
Eine Bestallung samt Merkblatt für den Nachlasspfleger wurde ausgehändigt.
Der Nachlasspfleger wurde darauf hingewiesen, dass die Bestallung bei Beendigung des Amtes zurückzugeben ist. Er wurde über seine Pflichten belehrt, insbesondere über die Pflicht zur Einreichung eines Nachlassverzeichnisses, über seine steuerlichen Pflichten und die Haftung gemäß §§ 34 und 69 AO sowie § 31 ErbStG.
Dem Nachlassgericht ist unverzüglich ein Verzeichnis über das Vermögen des Verstorbenen vorzulegen.
In der Folge ist mindestens einmal jährlich Rechnung über die Vermögensverwaltung zu legen. Das Rechnungsjahr beginnt mit der heutigen Verpflichtung.
Die verwahrten Gegenstände (Schlüssel etc.) wurden ausgehändigt.
Auf Rechtsmittel gegen den heutigen Beschluss wird verzichtet.
Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben
(Rechtsanwalt) |
(Rechtspflegerin) |