Kurzbeschreibung

Muster aus: zerb.1134 AnwaltFormulare Erbrecht, Krug/Rudolf/Kroiß/Bittler, 7. Aufl. 2023 (zerb verlag)

Muster 3.8: Bestimmung eines Übernahmerechts

Muster: Bestimmung eines Übernahmerechts

Mein Sohn _________________________ (X) erhält im Wege des Vermächtnisses ein Übernahmerecht. Er hat das Recht, das Grundstück _________________________ auf seine Kosten zu Alleineigentum zu übernehmen, wobei er verpflichtet ist, etwaige auf dem Grundbesitz ruhende Grundpfandrechte einschließlich etwaiger zugrunde liegender Verbindlichkeiten dinglich und persönlich zu übernehmen.

Im Falle der Übernahme ist mein Sohn _________________________ (X) verpflichtet, an seinen Bruder _________________________ (Y) einen Betrag in Höhe von 50 % des Verkehrswerts auszuzahlen, wobei etwaige Grundpfandrechte, soweit sie noch valutiert sind, vom Verkehrswert des Objekts in Abzug zu bringen sind.

Zur Ermittlung des Verkehrswerts ist auf Kosten des Nachlasses ein Verkehrswertgutachten für das vorbezeichnete Grundstück einzuholen, und zwar über den örtlichen Gutachterausschuss.

Das Übernahmerecht ist binnen einer Frist von drei Monaten nach Testamentseröffnung durch eingeschriebenen Brief gegenüber meinem Sohn _________________________ (Y) auszuüben.

Bei nicht fristgerechter Ausübung oder bei Verzicht durch meinen Sohn _________________________ (X) gegenüber seinem Bruder _________________________ (Y) erlischt das Übernahmerecht.

Ersatzvermächtnisnehmer in Bezug auf das meinem Sohn _________________________ (X) im Vermächtniswege zugewandte Übernahmerecht werden entgegen jedweder anderslautender auf Gesetz oder Richterrecht beruhender Vermutungs- und Auslegungsregel nicht bestimmt.

Ersatzvermächtnisnehmer von _________________________ (Y), was die Ausgleichszahlung anbelangt, sind dessen leibliche Abkömmlinge nach den Regeln der gesetzlichen Erbfolge; ersatzweise soll Anwachsung eintreten.

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