Kurzbeschreibung

Muster aus: av.1711 AnwaltFormulare Familienrecht, Horndasch, 8. Aufl. 2022 (Deutscher Anwaltverlag)

Muster 4.35: Zahlungsantrag Aufstockungsunterhalt

Mit diesem Antrag macht die Antragstellerin ihren Unterhaltsanspruch gemäß § 1573 Abs. 2 BGB geltend.

1.

Die Antragstellerin verdient ausweislich der beigefügten Verdienstbescheinigungen für die Zeit von _________________________ bis _________________________ [ein Jahr] im Monatsdurchschnitt netto _________________________ EUR. [Hier ist die Einkommensermittlung durchzuführen einschließlich der unterhaltsrechtlich zu berücksichtigenden Abzüge].

Höheres Einkommen kann die Antragstellerin nicht haben, da sie ganztags erwerbstätig ist. Abgesehen davon, dass sie bei einem anderen Arbeitgeber im Zweifel nicht mehr verdienen würde, ist es ihr jedenfalls nicht zumutbar, ihren jetzigen sicheren Arbeitsplatz aufzugeben.

Da der Antragsgegner – auch nach Vorwegabzug des Kindesunterhalt-Zahlbetrags – deutlich mehr verdient als die Antragstellerin, steht ihr ein Anspruch auf Zahlung von Aufstockungsunterhalt gemäß § 1573 Abs. 2 BGB zu.

2. Die Unterhaltshöhe ergibt sich aus folgender Berechnung:
Einkommen des M _________________________ EUR
abzüglich Kindesunterhalt (nach hälftigem Kindergeldabzug)  
   
  _________________________ EUR
Resteinkommen des M _________________________ EUR
abzüglich Eigeneinkommen der F _________________________ EUR
Einkommensdifferenz _________________________ EUR.

Hiervon stehen der F 45 % als Elementarunterhalt[927] zu, also _________________________ EUR.

3. Anhaltspunkte für eine Unterhaltsbegrenzung gemäß § 1578b BGB sind nicht gegeben.
[927] Krankenvorsorgeunterhalt kann nicht verlangt werden, da F als Folge ihrer Erwerbstätigkeit selbst gesetzlich krankenversichert ist. Sofern Altersvorsorgeunterhalt geltend gemacht werden soll, siehe Rdn 315 ff.

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