Kurzbeschreibung
Muster aus: av.1591 Anwaltformulare Verkehrsrecht, Tietgens-Nugel, 8. Aufl. 2020 (Deutscher Anwaltverlag)
Muster 9.23: Erwerbsschaden bei Krankengeldzahlung
_________________________ Versicherung AG
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Schaden-Nr./VS-Nr./Az. _________________________
Schaden vom _________________________
Pkw _________________________, amtl. Kennzeichen _________________________
Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Mandant geht seit dem _________________________ wieder seiner Erwerbstätigkeit nach. Während seiner Krankschreibung erlitt er einen nicht unerheblichen Erwerbsschaden. Dies betrifft die Zeitdauer nach Abschluss des Entgeltfortzahlungszeitraums am _________________________ bis zur Wiederaufnahme seiner beruflichen Tätigkeit am _________________________. Die Berechnung des Erwerbsschadens erfolgt nach Maßgabe der herrschenden Rechtsprechung (BGH VersR 1995, 104) auf der Grundlage der modifizierten Nettolohntheorie. In der Anlage füge ich Ihnen die Gehaltsabrechnungen meines Mandanten für die Zeit von _________________________ Monaten vor dem schadenbegründenden Ereignis bei. Die durchschnittliche monatliche Nettovergütung betrug in dem vorgenannten Zeitraum _________________________ EUR. Daraus ergibt sich ein tägliches Nettoentgelt in Höhe von _________________________ EUR.
Hierauf erbrachte der Krankenversicherer meines Mandanten nach dem Abschluss des Entgeltfortzahlungszeitraums bis zur Wiederaufnahme seiner beruflichen Tätigkeit Krankengeldzahlungen. Ausweislich des in der Anlage in Kopie beigefügten Bescheides der Krankenkasse vom _________________________ beliefen sich die täglichen Krankengeldzahlungen auf _________________________ EUR. Die Differenz zum fiktiven Nettoentgelt beträgt demgemäß _________________________ EUR. Der Ausfallzeitraum, in dem Krankengeld geleistet wurde, beträgt _________________________ Tage. Daraus ergibt sich ein ausgleichspflichtiger Erwerbsschaden in Höhe von _________________________ EUR.
Für den Ausgleich des vorgenannten Betrags habe ich mir eine Frist bis zum
_________________________ (14-Tages-Frist)
notiert.
Im Übrigen behält sich mein Mandant ausdrücklich die Nachbezifferung seines Erwerbsschadens für den Fall steuerlicher Nachteile vor. Die Bezifferung des Erwerbsschadens erfolgte auf der Grundlage des Nettoeinkommens meines Mandanten. Die darauf entfallenden Einkommensteuern sind in dem Erwerbsschaden mithin nicht enthalten. In welcher Höhe die darauf zu entrichtenden Steuern anfallen, ist erst nach der entsprechenden Steuerfestsetzung feststellbar. Ich bitte deshalb um schriftliche Bestätigung, dass die aus der Nachversteuerung des Erwerbsschadens resultierenden Einkommensteuern von Ihnen auf entsprechenden Nachweis (Vorlage des Steuerbescheides) entrichtet werden. Auch insoweit erwarte ich Ihre Rückantwort innerhalb der o.g. Frist.
Mit freundlichen Grüßen
(Rechtsanwalt)