Orientierungssatz

1. Als kapitalersetzende Leistungen können auch Sicherungsgrundschulden des Kommanditisten einer GmbH & Co KG zu behandeln sein.

2. Es spricht viel dafür, bei der Frage der Behandlung „stehengelassener” Gesellschafterleistungen als kapitalersetzend allein auf die objektive Situation der mangelnden Kreditfähigkeit, nicht aber zusätzlich auf subjektive Merkmale – zB Kenntnis oder Kenntnismöglichkeit des Gesellschafters hiervon – abzustellen (Vergleiche BGH, 1976-09-27, II ZR 162/75, BGHZ 67, 171; Vergleiche BGH, 1980-03-24, II ZR 213/77, BGHZ 76, 326; Vergleiche BGH, 1981-07-13, II ZR 256/79, BGHZ 81, 252; Vergleiche BGH, 1981-09-28, II ZR 223/80, BGHZ 81, 365).

 

Fundstellen

ZIP 1984, 584

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