Leitsatz (amtlich)

Die Kosten der durch die Zurückweisung der Berufung wirkungslos gewordenen Anschlussberufung sind quotenmäßig der Berufungsklägerin und der Anschlussberufungsklägerin aufzuerlegen (im Anschluss an OLG Koblenz, Beschl. v. 10.11.2004 - 10 U 152/04, OLGReport Koblenz 2005, 419; OLG Celle v. 16.10.2002 - 2 U 110/02, OLGReport Celle 2003, 218 = NJW 2003, 2755 f. [2756]; OLG Düsseldorf v. 28.10.2002 - 24 U 81/02, MDR 2003, 288 = OLGReport Düsseldorf 2003, 50 = NJW 2003, 1260; OLG Brandenburg v. 7.7.2003 - 13 U 31/03, MDR 2003, 1261 [1262] = OLGReport Brandenburg 2003, 457; OLG München v. 27.7.2004 - 17 U 2042/04, OLGReport München 2004, 456; LG Mainz Beschl. v. 10.3.2003 - 3 S 349/02; Pape, NJW 2003, 1150 [1153]).

 

Normenkette

ZPO § 524 Abs. 4

 

Verfahrensgang

LG Koblenz (Urteil vom 11.07.2005; Aktenzeichen 1 HK.O 103/04)

 

Tenor

Die Berufung der Beklagten gegen das Urteil der 1. Kammer für Handelssachen des LG Koblenz vom 11.7.2005 wird zurückgewiesen. Die Anschlussberufung ist wirkungslos.

Die Kosten des Berufungsverfahrens tragen die Klägerin zu 13/100, die Beklagte zu 87/100.

 

Gründe

Die Berufung ist nicht begründet.

Der Senat hat gem. § 522 Abs. 2 Satz 2 ZPO mit Hinweisverfügung des Vorsitzenden vom 1.6.2006 darauf hingewiesen, dass die Rechtssache keine grundsätzliche Bedeutung hat und auch die Fortbildung des Rechts oder die Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung eine Entscheidung des Berufungsgerichts nicht erfordern (§ 522 Abs. 2 Satz 1 ZPO). Auch sind die Erfolgsaussichten der Berufung verneint worden. Der Senat nimmt zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Hinweisverfügung vom 1.6.2006 Bezug.

Die Beklagte hat gemäß Schriftsatz vom 12.6.2006 (GA 112) mitgeteilt, dass das Gericht gem. § 522 Abs. 2 ZPO entscheiden möge. Die Ausführungen geben dem Senat zu einer abweichenden Beurteilung keine Veranlassung. Der Senat nimmt auf die Ausführungen in seiner Hinweisverfügung vom 1.6.2006 Bezug.

Die Anschlussberufung der Klägerin verliert gem. § 524 Abs. 4 ZPO ihre Wirkung.

Die Kostenentscheidung folgt aus §§ 91, 92 Abs. 1, 96, 97 Abs. 1 ZPO. Die Kosten der durch die Zurückweisung der Berufung wirkungslos gewordenen Anschlussberufung waren quotenmäßig der Klägerin und Anschlussberufungsklägerin aufzuerlegen (vgl. OLG Koblenz Beschl. v. 10.11.2004 - 10 U 152/04, OLGReport Koblenz 2005, 419; OLG Celle 2. Zivilsenat, OLG Celle v. 16.10.2002 - 2 U 110/02, OLGReport Celle 2003, 218 = NJW 2003, 2755-2756; OLG Düsseldorf v. 28.10.2002 - 24 U 81/02, MDR 2003, 288 = OLGReport Düsseldorf 2003, 50 = NJW 2003, 1260; OLG Brandenburg v. 7.7.2003 - 13 U 31/03, MDR 2003, 1261 [1262] = OLGReport Brandenburg 2003, 457; OLG München v. 27.7.2004 - 17 U 2042/04, OLGReport München 2004, 456; LG Mainz Beschl. v. 10.3.2003 - 3 S 349/02; Pape NJW 2003, 1150 [1153]).

Der Streitwert für das Berufungsverfahren wird auf 5.189,12 EUR (4.493,11 EUR Berufung Beklagte, 696,01 EUR Berufung Anschlussberufung Klägerin) festgesetzt.

 

Fundstellen

Dokument-Index HI1568882

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