Rn 44

Die zu Unrecht unterbliebene Kindesanhörung begründet einen schwerwiegenden Verfahrensfehler, der auf entsprechenden Antrag hin die Aufhebung und Zurückverweisung gem § 69 I 3 rechtfertigt (Saarbr FamRZ 22, 983; FuR 18, 313; Frankf FamRZ 15, 1521; Hamm FamRZ 12, 725; Prütting/Helms/Hammer § 159 Rz 30; MüKoFamFG/Schumann § 159 Rz 18; FAKomm-FamR/Ziegler § 159 Rz 12; Sternal/Schäder § 159 Rz 36). Ist bei einer ausländischen Entscheidung keine Anhörung des Kindes erfolgt, kann dies einer Anerkennung der Entscheidung entgegenstehen (München FamRZ 15, 602; Hamm 26.8.14 – 11 UF 85/14, juris; AG Mönchengladbach-Rheydt IPRspr 13, Nr 273, 598).

Dieser Inhalt ist unter anderem im Deutsches Anwalt Office Premium enthalten. Sie wollen mehr?


Meistgelesene beiträge