Rn 15

Es finden die unter § 12 Rn 10 ff dargestellten Grundsätze Anwendung. Das gilt insb für die Prüfung doppelrelevanter Tatsachen (§ 12 Rn 10), so dass es nicht darauf ankommt, ob sich der Vertrag iRd Begründetheit als wirksam erweist (Zö/Schultzky Rz 22; Musielak/Voit/Heinrich Rz 44; ThoPu/Hüßtege Rz 7; St/J/Roth Rz 57), und für den Prüfungsumfang bei Anspruchsgrundlagenkonkurrenz von vertraglichen Ansprüchen mit deliktischen Ansprüchen (§ 12 Rn 11) und Ansprüchen wegen ungerechtfertigter Bereicherung (vgl Saarbr NJW 05, 906, 907 [OLG Saarbrücken 06.01.2005 - 5 W 306/04]; s.a. Rn 5). Der Kl hat die zuständigkeitsbegründenden Umstände, insb das Vertragsverhältnis iSd § 29 I, nach allg Grundsätzen schlüssig vorzutragen (vgl BayObLG 26.7.22 – 102 AR 65/22; Schlesw SchlHA 13, 108; Musielak/Voit/Heinrich Rz 44; vgl auch BGH NJW 01, 1936, 1937 für die internationale Zuständigkeit und BayObLG BB 01, 1923 f [BayObLG 29.06.2001 - 4 Z AR 56/01]; Köln NJW 88, 2182, 2183 [OLG Köln 16.03.1988 - 24 U 182/87], jeweils zu Art 5 EuGVÜ; zu doppelrelevanten Tatsachen s allg § 12 Rn 10). Rechtsansichten des Kl binden das Gericht insoweit nicht (AG Marbach MDR 88, 1061).

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