Rn 65

Darlehensforderungen, auch solche eines Kreditinstituts, gleich ob notleidend o nicht, sind, soweit nichts anderes vereinbart ist, grds abtretbar; dem stehen weder das Bankgeheimnis noch datenschutzrechtliche Vorschriften noch § 134 iVm § 203 StGB o § 32 KWG entgegen (arg e § 496 II; BGHZ 171, 180 Rz 12 ff, bestätigt durch BVerfG NJW 07, 3707; BGHZ 183, 60 Rz 14; 185, 133 Rz 31; NJW 11, 3024 [BGH 19.04.2011 - XI ZR 256/10] Rz 20; BKR 11, 291, 292 [BGH 03.12.2010 - V ZR 200/09]; Frankf BKR 11, 330, 331; BeckOGK/Binder Rz 84). Bei ordnungsgemäß bedienten Forderungen einer Bank verstößt die Abtretung zwar gg das Bankgeheimnis; ein Schadensersatzanspruch des Darlehensnehmers aus § 280 I ist aber idR mangels Schadens nicht gegeben (Nobbe ZIP 08, 97, 104; Langenbucher NJW 08, 3169, 3170; Dörrie ZBB 08, 292, 295; aA Bitter ZHR 173 (2009), 379, 417 ff)

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