Rn 11

Der WEigtümer als Sondereigentümer ist berechtigt, rechtswidrige unmittelbare und direkte (näher § 9a Rn 20) Einwirkungen, zB Immissionen wie Lärm und Gerüche, auf die im SonderE stehenden Gebäudeteile allein abzuwehren (BGH ZMR 22, 570 Rz 11; 22, 487 Rz 14; 21, 826 Rz 13/Rz 15). Dies gilt auch bei einer gravierenden Beeinträchtigung der Aussicht aus der Wohnung oder dem Raum oder einer starken Verschattung der zu dem Sondereigentum gehörenden Räume (BGH ZMR 22, 487 Rz 14; 21, 826 Rz 15). Seine Herrschaftsrechte folgen ua §§ 859 ff, 865, 903, 985, 1004 BGB (s.a. BGH ZMR 22, 570 Rz 11; 22, 487 Rz 14). Die Herrschaftsrechte über das SonderE gelten ggü WEigtümern, Dritten (BVerfG NJW 10, 220 [BVerfG 06.10.2009 - 2 BvR 693/09] Rz 18), aber auch Grundstücknachbarn. Spezifisch wohnungseigentumsrechtlichen, indes schuldrechtlichen Schutz gibt § 14 II Nr 1 bzw § 18 II Nr 2 iVm § 14 I Nr 1 (s.a. BGH ZMR 22, 570 Rz 11; 22, 487 Rz 14; 21, 826 Rz 15). Dem Anspruch steht nicht entgegen, dass zugleich das gemE gestört wird (§ 9a Rn 22).

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