Rn 14

Der Verw hat nach hM seine Dienste höchstpersönlich zu erbringen (München NJW-RR 08, 1397; Hamm ZMR 04, 702; LG Frankfurt aM ZMR 22, 238; zw). Es dürften allerdings Hilfskräfte beschäftigt oder einzelne Aufgaben auf Dritte übertragen werden (KG ZMR 02, 695). Dies überzeugt nicht. In der Praxis werden bei größeren Verwaltungen grds sämtliche Aufgaben innerhalb des Unternehmens delegiert. Dem Verw ist es mithin nur verwehrt, seine Befugnisse rechtsgeschäftlich auf Dritte zu übertragen oder diesen zur Ausübung zu überlassen (LG Frankfurt aM ZMR 22, 238; s.a. BGH ZMR 14, 654 Rz 11; Frankf MietRB 06, 47; BayObLGZ 90, 173, 176; LG Karlsruhe ZWE 13, ZWE 13, 176, 177). Überträgt der Verw seine Pflichten vollständig einem Dritten, sollen Beschl nichtig sein (LG Frankfurt aM ZMR 22, 238; zw, da die WEigtümer keine Beschl fassen müssen). Aus umwandlungsrechtlicher Sicht sind Verw-Amt und –vertrag nicht als höchstpersönliche Rechtsverhältnisse anzusehen (BGH ZMR 21, 913 Rz 12).

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