Scheidungsantrag nach dreijähriger Trennung Herbeiführung einer Ehescheidungsfolgenvereinbarung

Kurzbeschreibung

Muster eines Scheidungsantrages nach dreijährigem Getrenntleben der Eheleute und Herbeiführung einer Ehescheidungsfolgenvereinbarung (teilweise notariell beurkundet und teilweise privatschriftlich). Seit 1.1.2022 besteht für Rechtsanwälte eine aktive Nutzungspflicht des elektronischen Rechtsverkehrs mit den Gerichten über das besondere elektronische Anwaltspostfach (beA).

Scheidungsantrag nach dreijährigem Getrenntleben und bereits erfolgter Herbeiführung einer Scheidungsfolgenvereinbarung

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Amtsgericht

Familiengericht

per beA

..., den ...

Antrag auf Scheidung der Ehe

der..., wohnhaft…

- Antragsteller/in

Verfahrensbevollmächtigte:

gegen:

den..., wohnhaft ...

- Antragsgegner/in

Verfahrensbevollmächtigte:

vorläufiger Verfahrenswert:

Unter Bezugnahme auf die besondere Vollmacht im Sinne des § 114 Abs. 5 FamFG wird beantragt:

	1.	Die am … vor dem Standesbeamten in … zur Heiratsregister Nr. … geschlossene Ehe der Beteiligten wird geschieden.
	2.	Die Kosten des Verfahrens werden gegeneinander aufgehoben.

Begründung:

1.

Der/Die Antragsteller/in, geb. am … und der/die am … geborene Antragsgegner/in, beide deutsche Staatsangehörige, haben wie im Antrag bezeichnet die Ehe geschlossen.

Beweis:	Abschrift aus dem Familienbuch/ Heiratsurkunde
	- in beglaubigter Form anliegend

2:

Aus der Ehe sind die gemeinsamen Kinder

• :::
• ...

hervorgegangen.

Beweis:	Geburtsurkunden der Kinder
	- in beglaubigter Form anliegend

Die Kinder haben ihren Lebensmittelpunkt bei…

3.

Die örtliche Zuständigkeit des Amtsgerichts…ergibt sich aus dem Umstand, dass…(§ 122 Nr… FamFG).

4.

Der Ehescheidungsantrag wird auf §§ 1565 Abs. 1, 1566 Abs. 2 BGB gestützt. Die Beteiligten leben mehr als 3 Jahre voneinander getrennt. Auf Grund der langen Trennungsdauer besteht eine unwiderlegliche Vermutung für das Scheitern der Ehe.

Beide Beteiligten lehnen die Wiederaufnahme der ehelichen Lebensgemeinschaft ab. Es wird davon ausgegangen, dass der/die Antragsgegner/in dem Scheidungsantrag zustimmen wird bzw. einen eigenen Scheidungsantrag stellen wird.

5.

Die Beteiligten haben bereits umfassende Regelungen im Sinne des § 133 Abs. 1 Nr. 2 FamFG getroffen.

Mit Urkunde vom:… des Notariats: …, URNr.: … wurde von den Beteiligten im Rahmen eines Ehevertrages mit Scheidungsvereinbarung folgendes vereinbart:

• Zwischen den Eheleuten besteht Gütertrennung
• gegenseitiger nachehelicher Unterhaltsverzicht
• Ausschluss des Versorgungsausgleichs
• Gegenseitiger Erbverzicht
• ...

Beweis:	Ehevertrag/ Scheidungsvereinbarung gemäß Urkunde vom… , Notariat …,URNr.: …
	- in beglaubigter Ablichtung der Urkunde anliegend

Ebenso erfolgten außergerichtliche Einigungen zu den Teilbereichen

• Ehewohnung
• Aufteilung Haushaltsgegenstände
• ...

6.

Der/Die Antragsgegner/in wird dem Scheidungsantrag zustimmen.

Sollte der/die Antragsgegner/in dem Scheidungsbegehren wider Erwarten nicht zustimmen, bleibt weiterer Sachvortrag vorbehalten.

7.

Weitere Familiensachen sind nach Kenntnisstand des/der Antragstellers/in nicht anhängig.

(elektronisch signiert)

...

gez. Rechtsanwalt/Rechtsanwältin