Rz. 236

Gem. §§ 1915 Abs. 1 S. 1, 1836 Abs. 1 S. 2 BGB muss "bei der Bestellung" festgestellt werden, dass die Pflegschaft berufsmäßig geführt wird. Ansonsten erwirbt der Pfleger keinen Vergütungsanspruch.[432] Gem. §§ 340, 286 Abs. 1 Nr. 4 FamFG ist die Feststellung der berufsmäßigen Betreuung verpflichtender Beschlussinhalt. Damit soll sichergestellt werden, dass diese Voraussetzung für die Vergütung des Pflegers bereits bei seiner Bestellung geklärt wird.[433] Die Staatskasse hat gegen die Feststellung der Berufsmäßigkeit kein Beschwerderecht.[434] Im Übrigen wird auf die Ausführungen zu Rdn 166 ff. verwiesen.

[432] BGH 12.2.2014 – XII ZB 46/13, Rpfleger 2014, 374; BGH 4.12.2013 – XII ZB 57/13, NJW 2014, 865.
[433] BGH 12.2.2014 – XII ZB 46/13, Rpfleger 2014, 374; vgl. zum Betreuer BGH 8.1.2014 – XII ZB 354/13, NJW 2014, 863; BGH 29.1.2014 – XII ZB 372/13, NJW-RR 2014, 769.
[434] OLG Frankfurt FGPrax 2004, 122; OLG Hamm BtPrax 2000, 265; BayObLG BtPrax 2001, 204.

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