Rz. 1

Die Vorschrift ist mit Art. 1, Art. 79 Abs. 1 des Gesetzes zur Strukturreform im Gesundheitswesen (Gesundheitsreformgesetz – GRG) v. 20.12.1988 (BGBl. I S. 2477) zum 1.1.1989 in Kraft getreten. Durch Art. 4 Nr. 1 des 1. SGB III-ÄndG v. 16.12.1997 (BGBl. I S. 2970) ist mit Wirkung zum 1.4.1998 das Befreiungsrecht für die nach § 5 Abs. 1 Nr. 2 krankenversicherungspflichtigen Leistungsbezieher nach dem SGB III (Abs. 1 Nr. 1a) eingefügt worden.

Mit Art. 1 Nr. 4, Art. 22 Abs. 5 des Gesetzes zur Reform der gesetzlichen Krankenversicherung ab dem Jahr 2000 (GKV-Gesundheitsreformgesetz 2000) v. 22.12.1999 (BGBl. I S. 2626) ist als Voraussetzung für die Befreiung von der Krankenversicherungspflicht für arbeitslose Leistungsbezieher (Abs. 1a) ab 1.1.2000 der Nachweis eines gleichwertigen privaten Krankenversicherungsschutzes eingeführt worden.

Durch Art. 5 Nr. 3, Art. 68 Abs. 1 des Sozialgesetzbuches – Neuntes Buch – (SGB IX) Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen v. 19.6.2001 (BGBl. I. S. 1046) wurde Abs. 1 Nr. 4 (Teilhabe am Arbeitsleben statt berufsfördernde Maßnahme) und 7 (behinderte Menschen statt Behinderte) mit Wirkung zum 1.7.2001 geändert und damit an den Sprachgebrauch des SGB IX angepasst.

Mit Art. 1 Nr. 2, Art. 13 Abs. 1 des Gesetzes zur Sicherung der Beitragssätze in der gesetzlichen Krankenversicherung und in der gesetzlichen Ren­tenversicherung (Beitragssatzsicherungsgesetz – BSSichG) v. 23.12.2002 (BGBl. I S. 4637) wurde Abs. 1 Nr. 1 mit Wirkung zum 1.1.2003 dahin gehend geändert, dass für das Befreiungsrecht als Beschäftigter auf die Änderung (Dynamisierung) der Jahresarbeitsentgeltgrenzen nach § 6 Abs. 6 Satz 2 oder Abs. 7 abzustellen ist.

Durch Art. 5 Nr. 3, Art. 61 Abs. 1 des Vierten Gesetzes für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt v. 24.12.2003 (BGBl. I S. 2954) wird mit Wirkung zum 1.1.2005 in Abs. 1 Nr. 1a der Verweis auf die Arbeitslosenhilfe gestrichen und durch den Verweis auf die eigenständige Versicherungspflicht bei Bezug von Arbeitslosengeld II (§ 5 Abs. 1 Nr. 2a) ersetzt.

Mit Art. 2 Abs. 19 Nr. 1, Art. 3 Abs. 1 des Gesetzes zur Einführung von Elterngeld v. 5.12.2006 (BGBl. I S. 2748) wurde mit Wirkung zum 1.1.2007 in Abs. 1 Nr. 2 das Befreiungsrecht bei einer nicht vollen Erwerbstätigkeit nach § 1 Abs. 6 BEEG eingefügt.

Art. 6 Nr. 2, Art. 17 Abs. 1 des Gesetzes zur strukturellen Weiterentwicklung der Pflegeversicherung (Pflege-Weiterentwicklungsgesetz) v. 28.5.2008 (BGBl. I S. 874) fügte mit Wirkung zum 1.7.2008 in Abs. 1 mit der Nr. 2a ein Befreiungsrecht bei Eintritt von Krankenversicherungspflicht wegen Reduzierung der Arbeitszeit nach § 3 des Pflegezeitgesetzes ein.

Durch Art. 1 Nr. 4, Art. 46 Abs. 10 des Gesetzes zur Stärkung des Wettbewerbs in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV – Wettbewerbsstärkungsgesetz – GKV-WSG) v. 20.3.2007 (BGBl. I S. 378) ist in Abs. 1 Nr. 1a mit Wirkung zum 1.1.2009 das Befreiungsrecht für Arbeitslosengeld II-Bezieher nach § 5 Abs. 1 Nr. 2a gestrichen worden.

Dieser Inhalt ist unter anderem im Deutsches Anwalt Office Premium enthalten. Sie wollen mehr?


Meistgelesene beiträge