☆ Grds. muss das Gericht versuchen , Terminskollisionen des Verteidigers zu überwinden (OLG Frankfurt am Main StV 1995, 9; OLG Naumburg, Beschl. v. 8.1.2012 – 2 Ss (B) 101/12 [Bußgeldverfahren]; OLG Oldenburg, Beschl. v. 8.3.2019 – 1 Ws 81/19, StV 2019, 833 [Ls.; Nichthaftsache]; LG Berlin StV 1994, 11; zur Terminsabsprache BGH NStZ-RR 2010, 312). Darum muss es sich ernsthaft bemühen (u.a. BGH NJW 1999, 3646 [Ls.]; Beschl. v. 21.3.2018 – 1 StR 415/17, 2018, 1698; OLG Braunschweig StV 2008, 293; OLG Oldenburg, a.a.O.; OLG Saarbrücken, Beschl. v. 21.5.2015 – 1 Ws 80/15; i.Ü. die Rspr.-Nachw. bei → Terminsanberaumung/Nichtterminierung , Teil T Rdn 4586 f.). Tut es das nicht, handelt es prozessordnungswidrig, wenn das Recht des Beschuldigten auf freie Wahl des Verteidigers dadurch eingeschränkt wird (BGH, a.a.O.; OLG Hamburg StV 1995, 11; OLG Hamm StV 2004, 642; StRR 2015, 265; OLG Naumburg, a.a.O.; OLG Saarbrücken, a.a.O.; s.a. LG Lüneburg StV 1992, 509; LG Neubrandenburg NZV 2012, 47; VA 2012, 213; zur Entpflichtung eines Pflichtverteidigers, weil dieser am HV-Termin nicht teilnehmen kann, → Pflichtverteidiger, Entpflichtung/Verteidigerwechsel , Teil P Rdn 3648 ff., und BGH, Beschl. v. 24.10.2022 – StB 44/22, NStZ-RR 2022, 380; [unzutreffend] OLG Celle, Beschl. v. 2.5.2023 – 5 StS 2/22, NJW 2023, 2658 [Ls.]; OLG Zweibrücken, Beschl. v. 31.5.2021 – 1 Ws 132/21, wenn der Pflichtverteidiger an fast allen Termine, an den der SV für die Durchführung der HV zur Verfügung steht, verhindert ist). Es ist allerdings Aufgabe des Verteidigers , rechtzeitig auf Terminskollisionen hinzuweisen (OLG Hamm, a.a.O.; OLG Schleswig zfs 2015, 172 [OWi-Verfahren]; LG Hamburg StV 1989, 340; LG Leipzig, Beschl. v. 23.12.2015 – 1 Qs 361/15). Nach Auffassung des OLG Naumburg (a.a.O.) muss der Verteidiger auch für Terminsabsprachen zur Verfügung stehen (zum Abstimmungsgespräch Burhoff , HV, Rn 329). Noch weiter geht das OLG Celle (a.a.O.), dass den Verteidiger als verpflichtet ansieht, sich zu allen wesentlichen, den Verfahrensablaufe betreffenden Fragen zu erklären (zutreffend abl. Hillenbrand StRR 9/2023, 6).Gericht versuchen, Terminskollisionen des Verteidigers zu überwinden (OLG Frankfurt am Main StV 1995, 9; OLG Naumburg, Beschl. v. 8.1.2012 – 2 Ss (B) 101/12 [Bußgeldverfahren]; OLG Oldenburg, Beschl. v. 8.3.2019 – 1 Ws 81/19, StV 2019, 833 [Ls.; Nichthaftsache]; LG Berlin StV 1994, 11; zur Terminsabsprache BGH NStZ-RR 2010, 312). Darum muss es sich ernsthaft bemühen (u.a. BGH NJW 1999, 3646 [Ls.]; Beschl. v. 21.3.2018 – 1 StR 415/17, 2018, 1698; OLG Braunschweig StV 2008, 293; OLG Oldenburg, a.a.O.; OLG Saarbrücken, Beschl. v. 21.5.2015 – 1 Ws 80/15; i.Ü. die Rspr.-Nachw. bei → Terminsanberaumung/Nichtterminierung, Teil T Rdn 4586 f.). Tut es das nicht, handelt es prozessordnungswidrig, wenn das Recht des Beschuldigten auf freie Wahl des Verteidigers dadurch einges...