… ist nicht nur der Titel des neuen "Tatorts" mit Til Schweiger, sondern auch das Motto des diesjährigen DAV-VerkehrsAnwaltsTages. Die zweite Auflage der Tagung findet am 19./20.4.2013 in Hamburg im ehrwürdigen Hotel Atlantic statt, welches nicht nur durch seinen prominenten Dauergast Udo Lindenberg sondern – um cineastisch zu bleiben – auch als Drehort des James Bond Films "Der Morgen stirbt nie" (welt-)weite Berühmtheit erlangt hat.
Nach der erfolgreichen Premierenveranstaltung mit mehr als 250 Teilnehmern im letzten Jahr in Berlin bietet der zweite DAV-VerkehrsAnwaltsTag auch dieses Jahr ein breites Spektrum an Vorträgen quer durch das Verkehrsrecht. Neben aktueller Rechtsprechung des BGH im Verkehrszivil- und Verkehrsstrafrecht – jeweils vorgestellt von den Mitgliedern des jeweiligen Senates, Richterin am BGH Angela Diederichsen und Richter am BGH Jürgen Cierniak – finden sich auch Themengebiete im Tagungsprogamm wieder, die nur selten in Fortbildungsveranstaltungen behandelt werden und gleichwohl eine große praktische Bedeutung haben.
So wird der Vorsitzende Richter am BGH Wolfgang Ball ausschließlich zur Rechtsprechung des BGH zum Kfz-Leasing referieren. Der Umstand, dass in Deutschland täglich ca. 4.500 Leasingverträge rückabgewickelt werden und es hierbei nicht selten zu Schwierigkeiten kommen kann, zeigt die Relevanz dieses Themas für Verkehrsanwälte auf.
Dass die immer mehr fortschreitende Globalisierung auch vor dem Verkehrsrecht nicht Halt macht, wird durch die Vorträge zum Reiseverkehrsrecht und Güterverkehrsrecht deutlich. Silvia Schattenkirchner vom ADAC wird über neuste Entwicklungen im Reiseverkehrsrecht berichten. Ein Rechtsgebiet, das wie kaum ein anderes Gebiet im Verkehrsrecht von europarechtlichen Verordnungen, beispielsweise durch die Verordnung (EG) Nr. 261/2004, die u.a. den Ausgleichsanspruch bei Flugverspätung zum Inhalt hat, geprägt wird. Mit den verkehrsrechtlichen Problemen bei der Beförderung von Gütern aller Art auf den Verkehrswegen Straße, Schiene, Wasser und Luft setzt sich Detlef Neufang, Rechtsanwalt aus Bonn, auseinander.
Häufig werden Verkehrsunfallprozesse durch Sachverständige entschieden. Besonders bei gestellten Unfällen ist die Unterstützung von Sachverständigen notwendig, um Versicherungsbetrug zu vermeiden. Dr. Johannes Priester, Diplom-Ingenieur und Kfz-Sachverständiger aus Saarbrücken, wird sich mit der Unfallrekonstruktion von gestellten Unfällen befassen und hierbei aus technischer Sicht anschaulich Punkte aufzeigen, die für oder gegen gestellte Unfälle sprechen.
Der fachliche Teil der Tagung wird durch eine Podiumsdiskussion zum Thema "Der Geschädigte im Reha-Management" mit renommierten Vertretern aus Anwaltschaft, Versicherungswirtschaft und Reha-Management sowie der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft abgerundet.
Der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht liegt nicht nur die fachliche Qualifikation und Fortbildung am Herzen, sondern auch der gesellige Erfahrungsaustausch unter den Verkehrsrechtlern. Hierzu bietet das interessante Abendprogramm auf dem Restaurantschiff D.E.S. Bergedorf im Museumshafen Övelgönne mit Hafenrundfahrt und Disko die passende Gelegenheit.
Um auch den jungen Kolleginnen und Kollegen in den Genuss dieser Veranstaltung kommen zu lassen und diesen die Möglichkeit zu bieten, mit erfahrenen Verkehrsrechtlern ins Gespräch zu kommen, wird für Teilnehmer, die ab Mai 2012 bis zur Mitgliederversammlung Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins e.V. geworden sind, kein Tagungsbeitrag fällig.
Es wird deutlich, dass der DAV-VerkehrsAnwaltsTag weit mehr als eine Fortbildungsveranstaltung zur Erlangung einer FAO-Bescheinigung über 10 Stunden ist, er ist ein "Rund-um-Paket" aus Fortbildung, Erfahrungsaustausch und Geselligkeit.
Also, Willkommen in Hamburg!
Autor: Andy Ziegenhardt
RA Andy Ziegenhardt, FA für Verkehrsrecht und Regionalbeauftragter der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins e.V., Erfurt