Bei schweren Personenschäden ist für den Geschädigten der angemessene Ausgleich seines materiellen Schadens von besonderer Bedeutung, da es sich dabei zumeist um Schadenspositionen handelt, durch welche in seinem Alltag – anders als beim Schmerzensgeld – eine tatsächliche finanzielle Lücke entsteht. Nach einem Schadensereignis mit schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen steht der Geschädigte meist vor einem Doppelproblem: es sind finanzielle Mehraufwendungen zu tätigen (Zuzahlungen, Anschaffung von Hilfsmitteln, Fahrtkosten, ggf. Kosten für Betreuung von Kindern oder für die Haushaltsführung, etc.), während in der Regel infolge von Arbeitsunfähigkeit nicht nur die gewohnten Einnahmen wegfallen, sondern es zudem passieren kann, dass durch eine – aus welchen Gründen auch immer – nicht zeitnah erfolgende Schadenregulierung eine echte existenzielle finanzielle Not entsteht. Da es in der Praxis häufig kontrovers bewertete Problemstellungen gibt, besteht Bedarf einige ausgewählte Themen zu betrachten.

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