Szenarien BEMA-Teil 2: Kiefergelenkserkrankungen

  1. Genehmigung erfolgt entsprechend Beantragung
  2. Ablehnung durch die Krankenkasse
  3. Nach Genehmigung Antragsänderung durch den Zahnarzt
  4. Krankenkasse liegt genehmigter Plan von Zahnarzt 1 vor; Zahnarzt 2 reicht Plan für denselben Patienten ein; Patient entscheidet sich für Zahnarzt 1
  5. Krankenkasse liegt genehmigter Plan von Zahnarzt 1 vor; Zahnarzt 2 reicht Plan für denselben Patienten ein; Patient entscheidet sich für Zahnarzt 2
  6. Krankenkasse liegen zwei nicht genehmigte Pläne für denselben Patienten vor
 

1.

Standardszenario: Genehmigung erfolgt entsprechend Beantragung

  • Der Zahnarzt erstellt einen Antragsdatensatz für Kiefergelenkserkrankungen.
  • Der Antragsdatensatz wird an die Krankenkasse übermittelt.
  • Die Krankenkasse prüft den Antragsdatensatz und erstellt den Antwortdatensatz.
  • Der Antwortdatensatz wird an die Zahnarztpraxis übermittelt.
  • Das Praxisverwaltungssystem (PVS) informiert den Zahnarzt über die genehmigten Daten, die von dem PVS unverändert übernommen werden.
 

2.

Szenario: Ablehnung durch die Krankenkasse

  • Der Zahnarzt erstellt einen Antragsdatensatz.
  • Der Antragsdatensatz wird an die Krankenkasse übermittelt.
  • Die Krankenkasse prüft den Antragsdatensatz und lehnt den Antrag mit Begründungsziffer und ggf. mit Freitext ab (evtl. Kontaktaufnahme mit dem Zahnarzt).
  • Der Antwortdatensatz mit Ablehnungs- und Begründungskennzeichen ggf. mit Freitext wird an die Zahnarztpraxis übermittelt.
  • Das PVS informiert den Zahnarzt über die Ablehnung mit entsprechender Begründung (Schlüsseltabelle) und stellt die Information in der PVS zur Verfügung.
 

3.

Szenario: Nach Genehmigung Antragsänderung durch den Zahnarzt

  • Der Zahnarzt stellt fest, dass der Antrag geändert werden muss.
  • Der Zahnarzt erstellt einen neuen Antragsdatensatz als Änderungsantrag (mit Verweis auf die ursprüngliche Antragsnummer) und übermittelt diesen an die Krankenkasse.
  • Die Krankenkasse übernimmt den Änderungsantrag in ihr System.
  • Die Krankenkasse genehmigt den neuen Antrag und sendet den Antwortdatensatz an die Praxis zurück. Zusätzlich schickt sie einen Antwortdatensatz mit Endedatum für den ursprünglichen Antrag.
  • Das PVS informiert den Zahnarzt über die zwei Antwortdatensätze, die von der PVS übernommen werden.
 

4.

Szenario: Krankenkasse liegt genehmigter Plan von Zahnarzt 1 vor; Zahnarzt 2 reicht Plan für denselben Patienten ein; Patient entscheidet sich für Zahnarzt 1

  • Die Krankenkasse bittet den Versicherten, sich für eine Versorgung zu entscheiden.
  • Der Patient entscheidet sich für die Behandlung bei Zahnarzt 1.
  • Die Krankenkasse lehnt den Antrag von Zahnarzt 2 mit Begründungsziffer und ggf. mit Freitext ab.
  • Das PVS informiert Zahnarzt 2 über die Ablehnung mit entsprechender Begründung (Schlüsseltabelle) und stellt die Information in der PVS zur Verfügung.
 

5.

Szenario: Krankenkasse liegt genehmigter Plan von Zahnarzt 1 vor; Zahnarzt 2 reicht Plan für denselben Patienten ein; Patient entscheidet sich für Zahnarzt 2. Unerheblich ist, ob die Behandlung bereits bei Zahnarzt 1 begonnen worden ist oder nicht, da Krankenkasse nicht unbedingt weiß, in welcher Phase sich die Behandlung befindet

  • Die Krankenkasse bittet den Versicherten, sich für eine Versorgung zu entscheiden.
  • Der Patient entscheidet sich für Behandlung bei Zahnarzt 2.
  • Die Krankenkasse vermerkt die Patientenentscheidung im Krankenkassensystem. Ein Widerrufdatensatz (Antragsnummer, Datum und Begründungskennzeichen (keine weiterführende Behandlung)) ist an Zahnarzt 1 zu übermitteln, da Zahnarzt 1 bereits ein genehmigter Plan vorliegt und Zahnarzt 1 ggf. schon erbrachte Teilleistungen abrechnen kann. Das PVS informiert Zahnarzt 1 über den Abbruch und übernimmt die Information in das PVS.
  • Die Krankenkasse erstellt den Antwortdatensatz mit Genehmigungskennzeichen und übermittelt diesen an Zahnarzt 2.
  • Das PVS informiert Zahnarzt 2 über die Genehmigung und die Daten werden in das PVS übernommen.
 

6.

Szenario: Krankenkasse liegen zwei nicht genehmigte Pläne für denselben Patienten vor

  • Die Krankenkasse bittet den Versicherten, sich für eine Versorgung zu entscheiden.
  • Der Patient entscheidet sich für Behandlung bei Zahnarzt 1.
  • Die Krankenkasse lehnt den Antrag von Zahnarzt 2 mit Begründungsziffer und ggf. mit Freitext ab und übermittelt den Antwortdatensatz an Zahnarzt 2.
  • Die Krankenkasse genehmigt den Antrag von Zahnarzt 1 und übermittelt den Antwortdatensatz an Zahnarzt 1.
  • Zahnarzt 1 wie auch Zahnarzt 2 werden von ihrer jeweiligen PVS über die Genehmigung bzw. Ablehnung informiert, und dies wird jeweils im System gespeichert.

Szenarien BEMA-Teil 2: Kieferbruch

 

1.

Standardszenario: Anzeige der geplanten Kieferbruchbehandlung

  • Die geplante Kieferbruchbehandlung wird gegenüber der Krankenkasse mit dem Antragsdatensatz angezeigt, d. h. die Daten werden lediglich zur Anzeige gebracht.
  • Der Zahnarzt erstellt einen Antragsdatensatz über die geplante Kieferbruchbehandlung.
  • Die Krankenkasse nimmt diese Anzeige zur Kenntnis und übernimmt die Angaben in ihr System.

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