(1) Die Vorschriften über die Zusammenschlusskontrolle finden Anwendung, wenn im letzten Geschäftsjahr vor dem Zusammenschluss
1. |
die beteiligten Unternehmen insgesamt weltweit Umsatzerlöse von mehr als 500 Millionen Euro und |
2. |
im Inland mindestens ein beteiligtes Unternehmen Umsatzerlöse von mehr als 50 Millionen Euro [Bis 18.01.2021: 25 Millionen Euro] und ein anderes beteiligtes Unternehmen Umsatzerlöse von mehr als 17,5 Millionen Euro [Bis 18.01.2021: 5 Millionen Euro] |
erzielt haben.
(1a) Die Vorschriften über die Zusammenschlusskontrolle finden auch Anwendung, wenn
1. |
die Voraussetzungen des Absatzes 1 Nummer 1 erfüllt sind, |
2. |
im Inland im letzten Geschäftsjahr vor dem Zusammenschluss
a) |
ein beteiligtes Unternehmen Umsatzerlöse von mehr als 50 Millionen Euro [Bis 18.01.2021: 25 Millionen Euro] erzielt hat und |
b) |
weder das zu erwerbende Unternehmen noch ein anderes beteiligtes Unternehmen Umsatzerlöse von jeweils mehr als 17,5 Millionen Euro [Bis 18.01.2021: 5 Millionen Euro] erzielt haben, |
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3. |
der Wert der Gegenleistung für den Zusammenschluss mehr als 400 Millionen Euro beträgt und |
4. |
das zu erwerbende Unternehmen nach Nummer 2 in erheblichem Umfang im Inland tätig ist. |
(2) 1 [Bis 18.01.2021: Absatz 1 gilt nicht, soweit sich ein Unternehmen, das nicht im Sinne des § 36 Absatz 2 abhängig ist und im letzten Geschäftsjahr weltweit Umsatzerlöse von weniger als 10 Millionen Euro erzielt hat, mit einem anderen Unternehmen zusammenschließt. 2] Absatz 1 gilt [Bis 18.01.2021: auch ] nicht für Zusammenschlüsse durch die Zusammenlegung öffentlicher Einrichtungen und Betriebe, die mit einer kommunalen Gebietsreform einhergehen. 2Die Absätze 1 und 1a gelten nicht, wenn alle am Zusammenschluss beteiligten Unternehmen
2. |
im Wesentlichen für die Unternehmen der kreditwirtschaftlichen Verbundgruppe, deren Mitglied sie sind, Dienstleistungen erbringen und |
3. |
bei der Tätigkeit nach Nummer 2 keine eigenen vertraglichen Endkundenbeziehungen unterhalten. |
3Satz 2 [Bis 18.01.2021: Satz 3] gilt nicht für Zusammenschlüsse von Zentralbanken und Girozentralen im Sinne des § 21 Absatz 2 Nummer 2 des Kreditwesengesetzes.
(3) Die Vorschriften dieses Gesetzes finden keine Anwendung, soweit die Europäische Kommission nach der Verordnung (EG) Nr. 139/2004 des Rates vom 20. Januar 2004 über die Kontrolle von Unternehmenszusammenschlüssen in ihrer jeweils geltenden Fassung ausschließlich zuständig ist.