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§ 108 ist derzeit i. d. F. der Bekanntmachung des Gesetzes zur Abschaffung der Kostenheranziehung von jungen Menschen in der Kinder- und Jugendhilfe v. 21.12.2022 (BGBl. I S. 2824, BGBl. I 2023 Nr. 19) ab 1.1.2023 in Kraft.
Die Regelung befand sich ursprünglich in § 107 und ist wegen einer irrtümlichen Doppelbelegung wortlaut- und inhaltsgleich mit Wirkung zum 1.1.2023 in § 108 verschoben worden. Der Gesetzgeber hatte übersehen, dass er einen weiteren § 107 mit neuem Regelungsinhalt auch und zusätzlich durch Art. 36 Nr. 5 des Gesetzes zur Regelung des sozialen Entschädigungsrechts vom 12.12.2019 (BGBl. I S. 2652) mit Wirkung zum 1.1.2024 in das SGB VIII eingefügt hatte. Diesen Fehler hat der Gesetzgeber nun mit dem Gesetz zur Abschaffung der Kostenheranziehung von jungen Menschen in der Kinder- und Jugendhilfe mit Wirkung zum 1.1.2023 korrigiert.
Der urpsrüngliche § 107 ist durch Art. 1 Nr. 69 des Gesetzes zur Stärkung von Kindern und Jugendlichen (Kinder- und Jugendstärkungsgesetz – KJSG) v. 3.6.2021 (BGBl. I S. 1444) mit Wirkung zum 10.6.2021 in das SGB VIII eingefügt worden (BR-Drs. 5/21 S. 25 f., 120 ff. = BT-Drs. 19/26107 S. 34, 118 f.; der Gesetzesvorschlag hat dann noch durch die Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (13. Ausschuss) einige Änderungen erfahren, vgl. BT-Drs. 19/28870 S. 74 ff., 112; vgl. im Übrigen auch BR-Drs. 5/21 Beschluss Nr. 50, S. 53 f.).
Die Vorschrift wurde dann durch Art. 36 Nr. 5 des Gesetzes zur Regelung des Sozialen Entschädigungsrechts v. 12.12.2019 (BGBl. I S. 2652) irrtümlich doppelt belegt und mit Wirkung zum 1.1.2024 neu gefasst. Die Vorschrift beinhaltet ab dann eine Übergangsregelung für Personen, die Leistungen nach dem Soldatenversorgungsgesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 16.9.2009 erhalten (die Kommentierung dieser neu gefassten Übergangsregelung bleibt einer künftigen Auflage vorbehalten).
Durch Art. 1 Nr. 7 des Gesetzes zur Abschaffung der Kostenheranziehung von jungen Menschen in der Kinder- und Jugendhilfe v. 21.12.2022 (BGBl. I S. 2824, mit Berichtigung des Gesetzes zur Abschaffung der Kostenheranziehung von jungen Menschen in der Kinder- und Jugendhilfe, BGBl. I 2023, Nr. 19vom 25.1.2023) ist der Regelungsinhalt von § 107 in seiner bis zum 31.12.2022 gültigen Fassung des KJSG dann wortlaut- und inhaltsgleich mit Wirkung zum 1.1.2023 in § 108 verschoben worden, um so den Fehler der Doppelbelegung von § 107 zu korrigieren (im Gesetzesentwurf noch geregelt in Art. 1 Nr. 6, vgl. zu den Gesetzesmotiven vgl. BR-Drs. 363/22 S. 112 = BT-Drs. 20/3439 S. 13).