(1) Jede Pflegekasse ermittelt bis zum 10.[1] [Bis 30.06.2008: 15.] des Monats

 

1.

die bis zum Ende des Vormonats gebuchten Ausgaben,

 

2.

die bis zum Ende des Vormonats gebuchten Einnahmen (Beitragsist),

 

3.

das Betriebsmittel- und Rücklagesoll,

 

4.

den am Ersten des laufenden Monats vorhandenen Betriebsmittelbestand (Betriebsmittelist) und die Höhe der Rücklage.

 

(2) 1Sind die Ausgaben zuzüglich des Betriebsmittel- und Rücklagesolls höher als die Einnahmen zuzüglich des vorhandenen Betriebsmittelbestands und der Rücklage am Ersten des laufenden Monats, erhält die Pflegekasse bis zum Monatsende den Unterschiedsbetrag aus dem Ausgleichsfonds. 2Sind die Einnahmen zuzüglich des am Ersten des laufenden Monats vorhandenen Betriebsmittelbestands und der Rücklage höher als die Ausgaben zuzüglich des Betriebsmittel- und Rücklagesolls, überweist die Pflegekasse den Unterschiedsbetrag an den Ausgleichsfonds.

 

(3) Die Pflegekasse hat dem Bundesamt für Soziale Sicherung[2] [Bis 31.12.2019: Bundesversicherungsamt] die notwendigen Berechnungsgrundlagen mitzuteilen.

[1] Geändert durch Gesetz zur strukturellen Weiterentwicklung der Pflegeversicherung (Pflege-Weiterentwicklungsgesetz) vom 28.05.2008. Anzuwenden ab 01.07.2008.
[2] Geändert durch Gesetz zur Regelung des Sozialen Entschädigungsrechts vom 12.12.2019. Anzuwenden ab 01.01.2020.

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