Sind bei der GmbH, deren Anteile eingelegt werden, Auskehrungen aus dem Einlagekonto erfolgt, sind diese von den AK abzuziehen. Übersteigen die Auskehrungen die AK, wird ein Veräußerungsgewinn i.S.d. § 17 EStG erzielt.[6] Nach der Auffassung des BFH sind auch i.R.d. Bewertung der Einlage einer GmbH-Beteiligung ins BV Auskehrungen aus dem Einlagekonto AK-mindernd zu berücksichtigen. Dies ist konsequent. Bei Anteilen im BV kann es insoweit zu negativen AK kommen, die sich erst bei einer Veräußerung oder Liquidation auswirken.

[6] BFH v. 20.4.1999 – VIII R 38/96, BStBl. II 1999, 647 = GmbHR 1999, 778 = GmbH-StB 1999, 186 (Kahlen) im Anschluss an BFH v. 14.10.1992 – I R 1/91, BStBl. II 1993, 189 = GmbHR 1993, 313; BFH v. 19.2.2013 – IX R 24/12, BStBl. II 2013, 484 = GmbHR 2013, 558 = GmbH-StB 2013, 169 (Görden); Binnewies in Streck, KStG, 10. Aufl. 2022, § 27 Rz. 4; Binnewies, GmbHR 2015, 1065 (1065 f.); OFD Frankfurt/M. v. 4.2.2014 S 2244 A – 41 – St 215, DStR 2014, 903 mit Berechnungsbeispielen.

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