Tz. 266

Stand: EL 55 – ET: 10/2005

Im Zeitpunkt des Abflusses der Vergütungen sind vor In-Kraft-Treten des StSenkG der § 27 KStG 1999 (s Tz 263) und nach In-Kraft-Treten des StSenkG die §§ 27 und 38 KStG zu beachten. Dies dürfte uE zumindest nach In-Kraft-Treten des sog Korb II-Gesetzes gelten. Hierzu s Tz 264. GlA sind die Fin-Verw (s Schr des BMF v 15.07.2004, BStBl I 2004, 593, Rn 10); Semmler (NWB F 4, 4783, 4791); Neumann/Stimpel (GmbHR 2004, 392, 393); Rödder/ Schumacher (DStR 2004, 758, 762); Herzig/Lochmann (DB 2004, 825, 826); Kreft (BB 2004, 1191, 1195) und Körner (IStR 2004, 217, 228). Auch Frotscher (in F/M, § 8a KStG Rn 103) geht nach der Neufassung des § 8a KStG durch das sog Korb II-Gesetz davon aus, dass es zu einer KSt-Erhöhung nach § 38 KStG nF kommen kann. Ebenfalls hierzu s Tz 45 ff. UE beschränken sich aus den bereits angeführten Gründen (s Tz 264) die oa Rechtsfolgen auf die Fälle, in denen FK-Geber der AE bzw eine diesem nahe stehende Person ist. AA wohl s Wassermeyer (DStR 2004, 749), der davon ausgeht, dass sich die Rechtsfolgen des § 8a KStG nF auf die Einkommenserhöhung bei der Kap-Ges beschränken.

Handelt es sich bei der Kap-Ges um eine OG, ist insoweit, als Empfänger der vGA der OT ist, die vGA als vorweggenommene Gewinnabführung an den OT zu behandeln (s Schr des BMF v 15.07.2004, BStBl I 2004, 593, Rn 26). Hierzu s Tz 50. Dementsprechend sind auch die §§ 27, 38 KStG nF nicht anzuwenden.

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