Übersicht über geänderte Textziffern-Bezeichnungen
Ausgewählte Literaturhinweise:
Schmölders, Der fehlende Einkommensbegriff, StuW 1960 Sp 75;
Krollmann, Genehmigungspflicht bei abw Wj, DB 1961, 1115;
Kalthoff, Einvernehmen des FA zur Wj-Umstellung, FR 1964, 479;
– rh – Neugründung einer GmbH und Wahl eines abw Wj, GmbHR 1966, 170;
Gonella, Kennt das KSt-Recht eine außerbetriebliche Sphäre bei Kap-Ges? DB 1967, 873;
Parczyk, Zuordnung von Lebenssachverhalten unter die Einkunftsarten des EStG, StuW 1967 Sp 723;
v Wallis, Einkommensbegriff bei Kap-Ges, FR 1968, 460;
Birkholz, Bedeutung der Rechtsform für die kstliche Gewinnermittlung, BB 1970, 612;
Friedrich, Zur Frage der kstlichen Einkommensermittlung bei Kap-Ges ohne Gew, BB 1970, 1208;
Hagemann, Verluste bei Kap-Ges aus "Liebhaberei", DB 1970, 1204;
Heinlein, Stliche Voraussetzungen für die Umstellung auf ein vom Kj abw Wj, StBp 1970, 281;
Scholz, Der VZ bei der ESt, DStZ 1982, 487;
Streck/Schwedhelm, Zwei aufeinanderfolgende Rumpf-Wj – Stets unzulässig? BB 1988, 679;
Wolff, Die Zulässigkeit einer rückwirkenden Änderung des Geschäftsjahres bei Kap-Ges, DB 1999, 2149;
Schoor, Wj und abw Wj bei Gewerbetreibenden, StBp 2003, 245;
Wassermeyer, Widersprüchlichkeiten bei der Organschaft, DStR 2004, 214;
von Groll, Irrungen und Wirrungen um die Organschaft im KSt-Recht – mit Folgen auch im formellen Recht, DStR 2004, 1193;
Fichtelmann, Das Wj im ESt- und KSt-Recht, NWB 1998, 1589;
Kempf/Zipfel, Offene Fragen der Einkommenszurechnung bei abw Wj im Organkreis, DStR 2005, 1303;
Orth, Zurechnungsfragen bei Organschaft, DK 2005, 79;
Schiffers, Abw Wj als Gestaltungsmissbrauch?, GmbH-StB 2005, 51;
Brandt, Ein Überblick über die Europäische Aktiengesellschaft (SE) in D, BB Beilage 2005, Nr 13, 1;
Küster, Die Nachtragsliquidation von Kap-Ges unter dem Blickwinkel des § 11 Abs 1 S 2 KStG, DStR 2006, 209;
Behrens/Renner, Abw Wj der Pers-Ober-Ges – hier: kein Missbrauch von Gestaltungsmöglichkeiten des Rechts iSd § 42 AO 1977, BB 2007, 979;
Schiffers, URef 2008 – Erstmalige Anwendung des abgesenkten KSt-Satzes bei vom Kj abw Wj, DStZ 2007, 567;
Wengenroth, Wahl eines abw Wj – Grenzen innerhalb der Gestaltungsberatung, EStB 2011, 124;
Schnitger/Herbst, Die Bedeutung der Zeitzonen im Internationalen StR – Anstoß zur Diskussion bisher ungeklärter Fragestellungen, IStR 2013, 649;
Suchanek, Die Rechtsfolgen des § 8c KStG in der Organschaft, FR 2013, 349;
Suchanek/Rüsch, Zu den KStR-E 2015: Wesentliche unternehmenstliche Aspekte, DStZ 2015, 628.
1 Rechtsentwicklung und Bedeutung der Vorschrift
Tz. 1
Stand: EL 96 – ET: 06/2019
Die Vorschrift des § 7 KStG wurde iRd KStG 1977 v 31.08.1976 (BGBl I 1976, 2597) eingeführt. Hierbei wurde der bis dahin gültige § 5 Abs 1 KStG, welcher seinerseits ua auf die §§ 20, 22 und 23 des KStG 1920 v 30.03.1920 (RGBl I 1920, 393) zurückzuführen ist (hierzu s Suchanek, in H/H/R, § 7 KStG Rn 2) in den Abs 1 bis 3 des § 7 KStG fortgeführt. Ferner wurde in § 7 Abs 1 Hs 2 KStG eine Ausnahmeregelung hinsichtlich der stlichen BMG für das ZDF geschaffen. Diese Regelung bestand bis einschl VZ 2000 (s § 34 Abs 6 S 2 KStG idF des StBAG) und sah nur für das ZDF vor, dass sich die KSt nicht nach dem zvE, sondern nach den Entgelten aus Werbesendungen bemisst. Anders als bei § 8 Abs 1 S 3 KStG wurden 100 % der Entgelte zu Grunde gelegt. Dabei war auf den Begriff des Entgelts im ustlichen Sinne abzustellen. Entgelt iSv § 10 Abs 1 UStG ist die Gegenleistung der Auftraggeber für die Werbeleistung des ZDF ohne Berücksichtigung der USt. Zum Entgelt gehört auch, was ein anderer als der Leistungsempfänger dem leistenden Unternehmer für die Leistung gewährt. Beträge, die das ZDF im Namen und für Rechnung eines anderen vereinnahmte und verausgabte (durchlaufende Posten), gehörten nicht zum Entgelt. Die Besteuerung des ZDF war eine KSt besonderer Art, weil ein zvE nicht ermittelt, sondern allenfalls unterstellt wurde. Die KSt betrug nach § 23 Abs 6 KStG 1999 bis zum VZ 1998 6,7 %, für die VZ 1999 und 2000 6,4 % der Entgelte aus Werbesendungen. Wegen Einzelheiten s § 23 KStG 1999 Tz 55.
Der bisherige § 5 Abs 2 KStG wurde durch das KStG 1977 in den noch heute in dieser Form gültigen § 7 Abs. 4 KStG übernommen. § 7 Abs 5 KStG 1977 enthielt eine Regelung für Aufwendungen iSd § 211 Abs 1 Nr 1 S 2 Hs 2 des Lastenausgleichsgesetzes, die ungeachtet eines abw Wj stets im VZ der Verausgabung zu berücksichtigen waren.
§ 7 Abs 5 KStG lautetete:
"Bei der Anwendung des § 211 Abs 1 Nr 1 Satz 2 zweiter Halbsatz des Lastenausgleichsgesetzes ist von den Leistungen im Kalenderjahr auszugehen, auch wenn der Gewinn für ein vom Kalenderjahr abweichendes Wirtschaftsjahr ermittelt wird."
Durch das SubvAbG v 26.06.1981 (BGBl I 1981, 537) wurde in § 7 Abs 1 KStG der Verweis auf § 23 Abs 7 KStG durch den Verweis auf § 23 Abs 9...