Ausgewählte Literaturhinweise:
Dötsch, Föderales Konsolidierungsprogramm: Der neue SolZ zur KSt, DB 1993, 1440;
Dötsch, SolZ zur KSt ab 1995, GmbHR 1994, 592;
Geiger, Der SolZ bei Kap-Ges und ihren AE ab 1995, INF 1994, 554;
Reuter, Auswirkungen des neuen SolZ auf AG und Aktionär, AG 1994, 487;
Rüter/Reinhardt, Die Belastungswirkungen des SolZ 1995, DStR 1994, 1023;
Schult/Hundsdoerfer, SolZ 1995 – Nur tw geglückte "mittelbare Anrechnung" beim Dividendenempfänger, DB 1994, 285;
Bitz, Die Wirkung des SolZ im kstlichen Anrechnungsverfahren, DB 1995, 594;
Draspa, SolZ und Ausschüttungsvolumen 1995, DB 1995, 742;
Grefe, Auswirkungen des SolZ auf die Dividendenbesteuerung, BB 1995, 1446;
Hoffmann, Die St-Belastungswirkungen des SolZ iRd Konzernbesteuerung, GmbHR 1995, 511;
Kempka, Die Wirkung des SolZ im kstlichen Anrechnungsverfahren, DB 1995, 4;
Mielke, Vollausschüttung und Ausschüttungsbemessung unter Berücksichtigung des SolZ, DStR 1995, 386;
Schiffers, SolZ 1995 – "Mittelbare Anrechnung" beim Dividendenempfänger, Belastungswirkung und Auswirkung auf das Gewinnausschüttungspotential, GmbHR 1995, 876;
Schaufenberg/Tillich, Berechnung des SolZ bei Ausschüttungen unter Beachtung der Verwendungsreihenfolge gem § 28 Abs 3 KStG, DB 1996, 589;
Schaufenberg/Tillich, Berechnung des SolZ bei Ausschüttungen aus Kap-Ges unter Beachtung des neuen SolZ-Satzes, DB 1998, 152;
Neeb, Systembruch im KSt-Anrechnungsverfahren nach Senkung des SolZ von 7,5 % auf 5,5 % in 1998, FR 1999, 295;
Neyer, SolZ bei Verlustnutzung im Konzern: Ein Schwarzes Loch im System des Anrechnungsverfahrens? DStR 1999, 308;
Schmid, Verhältnisaufteilung des Gewinns, KSt und SolZ, DB 1999, 1769;
Tillich/Schaufenberg, Berechnung des SolZ bei Ausschüttungen aus Kap-Ges unter Beachtung des neuen KSt-Tarifs, DB 1999, 1718;
Heinstein, Realisierung des Guthabens aus KSt und Solz (!) nach § 37 Abs 5 KStG, DStR 2008, 381.
0 Redaktionelle Vorbemerkung
Tz. 0
Stand: EL 64 – ET: 10/2008
Der Solz auf die ESt wird in dieser Kommentierung nur insoweit angesprochen, als es um die Besteuerung der AE von Kö geht. Kursiv gedruckte Passagen betreffen nur die Zeit des früheren kstlichen und estlichen Vollanrechnungsverfahrens. |
1 Allgemeines
Tz. 1
Stand: EL 74 – ET: 04/2012
Das SolZG 1995 v 23.06.1993 (BGBl I 1993, 944, 975) wurde geändert durch
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das StMBG v 21.12.1993 (BGBl I 1993, 2310), |
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das JStG 1996 v 11.10.1995 (BGBl I 1995, 1250), |
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das JStErgG 1996 v 18.12.1995 (BGBl I 1995, 1959), |
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das Ges zur Senkung des SolZ v 21.11.1997 (BGBl I 1997, 2743), |
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das StSenkG v 23.10.2000 (BGBl I 2000, 1433), |
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das StEuglG v 19.12.2000 (BGBl I 2000, 1790), |
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das Gesetz zur Regelung der Bemessungsgrundlage für Zuschlag-St v 21.12.2000 (BGBl I 2000, 1878), |
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das zweite Gesetz zur Familienförderung v 16.08.2001 (BGBl I 2001, 2074), |
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das StÄndG 2001 v 20.12.2001 (BGBl I 2001, 3794), |
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das StBeamtenAusbildungsG v 23.07.2002 (BGBl I 2002, 2715), |
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das Zweite Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt v 23.12.2002 (BGBl I 2002, 4621), |
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das JStG 2007 v 13.12.2006 (BGBl I 2006, 2878), |
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das JStG 2008 v 20.12.2007 (BGBl I 2007, 3150), |
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das JStG 2009 v 19.12.2008 (BGBl I 2008, 2794), |
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das FamilienleistungsG v 22.12.2008 (BGBl I 2008, 2955), |
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das WachstumsBG v 22.12.2009 (BGBl I 2009, 3950) und |
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das JStG 2010 v 08.12.2010 (BGBl I 2010, 1768). |
Das SolZG 1995, das, im Gegensatz zu seiner Vorgängerregelung (SolZG 1991), eine Begrenzung seiner Laufzeit nicht enthält, sah für den zeitlichen Geltungsbereich des früheren Vollanrechnungsverfahrens in seinem § 3 Abs 1 Nr 1 für den SolZ ein vereinfachtes Anrechnungsverfahren vor, das Mehrfachbelastungen ausgeschütteter Kö-Gewinne mit dem Zuschlag vermeiden sollte. Gleichwohl brauchte das SolZG 1995 anlässlich des Systemwechsels zum Halb- (heute: Teil-)Eink-Verfahren in diesem Punkt nicht geändert zu werden (dazu s Tz 7).
2 Rechtsnatur des Solidaritätszuschlags
Tz. 2
Stand: EL 74 – ET: 04/2012
Nach § 1 SolZG wird der SolZ als Ergänzungsabgabe zur ESt und KSt erhoben. Er ist damit eine selbständig zu erhebende St (s Art 106 Abs 1 Nr 6 GG), die aus technischen Gründen an die ESt bzw KSt anknüpft. Seine Verwaltung erfolgt im Auftrag des Bundes durch die Landes-Fin-Beh (s Art 108 Abs 2 S 1 und Abs 3 S 1 GG).
Der BFH (s Beschl des BFH v 28.06.2006, BStBl II 2006, 692, zum SolzG in der für den VZ 2002 geltenden Fassung; weiter s Beschl des BFH v 21.07.2011, BStBl II 2012, 43 zur Erhebung des SolZ für den VZ 2007) hat die Erhebung des SolZ für verfassungsgemäß erklärt. Ebenso das FG Ba-Wü (s rkr Urt des FG Ba-Wü v 01.12.2005, EFG 2006, 935). Das BVerfG (s Beschl des BVerfG v 11.02.2008, Az: 2 BvR 1708/06) hat die gegen den BFH-Beschl v 28.06.2006 (BStBl II 2006, 692) gerichtete Verfassungsbeschwerde nicht zur Entscheidung angenommen. Ebenso hat das BVerfG (s Beschl des BVerfG v 08.09.2010, DB 2010, 2146) entschieden, dass der Aussetzungs- und Vorlagebeschl des Nds FG v 25.11.2009 (DB 2009, 2634) unzulässig ist. Dazu auch s Balke (NWB 2011, 3474) und s Schober (Stbg 2010, 389). Gem Schr des BMF v 07.12.2009 (BStBl I 2010, 494; weiter s Schr des BMF v 23.04.2010, BStBl I 2010, 494) f...