Vor der Digitalisierung kommen also die Konkretisierung und die Professionalisierung. Beides geschieht nicht im luftleeren Raum, sondern zum einen während des Tageschgeschäfts und gemeinsam im Team, aber zum anderen auch innerhalb einer Branche, in der sich viele Menschen auf diesen Weg machen oder bereits gemacht haben. Es gibt da draußen genug Best-Practice-Beispiele. Kanzleien, die sich Ziele gesetzt haben und die ihr Wissen und ihre Erfahrung gerne mit anderen teilen. Das hilft vor allem den Kanzleien, die im eigenen Saft schmoren, weil die Partner zumeist noch nie einen echten Blick über den Tellerrand des eigenen Unternehmens bekommen haben. Die Bereitschaft zum Austausch in der Branche ist größer als man denkt. Denn alle müssen mit den gleichen Herausforderungen umgehen. Ein gutes Netzwerk kann wertvolle Beiträge zur Professionalisierung liefern. Allerdings: Auch der Aufbau eines solches Netzwerkes braucht Zeit und Aufmerksamkeit. Aber es lohnt sich.

 

Über den Autor: Alex Sieben berät seit 10 Jahren Kanzleien zu Themen der Kanzleientwicklung und unterstützt zusammen mit dem Team von SIEBEN in der Umsetzung. Nach Banklehre und Ökonomiestudium war Alex Sieben zunächst einige Jahre im Bankensektor und danach acht Jahre in einer internationalen Unternehmensberatung tätig. 2009 hat er zusammen mit zwei Partnern SIEBEN gegründet und sich von Beginn an auf die Beratung von Rechtsanwalts-, Steuerberatungs- und WP-Gesellschaften spezialisiert.

Quelle: Haufe Taxulting

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